Es würde an dieser Stelle sicherlich zu weit führen, über unausgegorene Zahlen für das Haushaltsjahr 2020 zu spekulieren. Schließlich sind verlässliche Zahlen im 27 Millionen-Euro-Haushalt der Gemeinde erst in einigen Wochen zu erwarten. Im jetzigen „ordentlichen Ergebnis“ stehen Aufwendungen von 27 909 496 Euro Erträgen von 27 092 886 Euro gegenüber, was (noch nicht überarbeitet) einen Minusbetrag von 816 610 Euro ausmachen würde.
Daran gilt es nun zu knabbern. Und das wird sicherlich keine leichte Aufgabe und dürfte unterm Strich für Misstöne sorgen in der Gemeinde, deren Verwaltung bei Pflichtaufgaben knausern und bei freiwilligen Aufgaben schmerzhaft streichen muss. Auf dem Zettel haben die Haushaltsverantwortlichen unter anderem die Erhöhung der Kindergartengebühren, aber auch der Grundsteuer und anderer Steuern oder Gebühren, die dazu beitragen könnten, das immer größer werdende Loch in den Haushalten bis 2023 / 24 / 25 einigermaßen zu stopfen. Unterm Strich verliefen die Präsentationen dazu am Dienstag im Sande.
Die Gemeinderäte machten um den von der Verwaltung anvisierten Beschluss über das Haushaltsstrukturkonzept, das die Rechtsaufsicht beim Landratsamt fordert, aus bereits genannten Gründen einen großen Bogen und weigerten sich auch, dem Vorschlag der Verwaltung zuzustimmen, die Sanierung von Wohnhaus und Kindergarten in Hüsingen anstandslos der kommunalen Wohnbau zu überantworten.