Steinen: Wehrleute sind gut gewappnet - Steinen

Steinen Wehrleute sind gut gewappnet

SB-Import-Eidos 23.10.2022 - 18:28 Uhr

Übung: Hägelberger Feuerwehr trainiert den Ernstfall

Steinen-Hägelberg (os). Rauch drang aus dem Seitentrakt eines Wohn- und Werkstattgebäudes an der Unteren Dorfstraße in Hägelberg, als die örtliche Wehr mit Martinshorn und den vor zwei Jahren neu erhaltenen Fahrzeugen, einem Mittleren Löschfahrzeug (MLF) sowie dem Mannschaftstransportwagen (MTW) nebst dem selbst gebauten Schlauchwagen-Anhänger, anrückten. „Drinnen sind drei Menschen vom Rauch eingeschlossen und möglicherweise verletzt“, erklärte am Mikrophon Abteilungskommandant Florian Trinler die Einsatzannahme für die Abschlussübung der Hägelberger Feuerwehr.

Die an der Abschlussübung teilnehmenden 22 aktiven Feuerwehrmänner hatten dann zuerst zwei Wasserversorgungs-Leitungen aufzubauen.

Rauchverdränger leistet gute Arbeit

Während ein Teil der Wehr die Wasserversorgung für die Bekämpfung des imaginären Brandes in Angriff nahm, hatten sich weitere Wehrleute mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und drangen ins verrauchte Werkstattgebäude vor. Dabei galt es auch sicherzustellen, dass kein Gefahrgut, etwa Lacke oder Farben, dort lagerten. Dabei leistete der im neuen MLF befindliche, sogenannte Rauchverdränger gute Arbeit. Dieser ermöglicht es, dass bei einem Ernstfall die Wehrleute schneller und vor allem sicherer dem Brand und Rauch zu Leibe rücken können.

Nicht einmal eine Viertelstunde dauerte es, bis die „Verletzten“, gemimt von Jugendwehrleuten, aus dem Obergeschoss per Leiter nach unten transportiert und dann versorgt waren. Und weitere drei Minuten später hieß es „Wasser stopp“, denn der imaginäre Brand war gelöscht.

Den zügigen und reibungslosen Übungsverlauf sah nicht nur eine stattliche Zahl von Hägelberger Bürgern einschließlich Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, sondern auch Matthias Grether aus dem Gesamtwehr-Ausschuss. Er und Abteilungskommandant Trinler sprachen von einem sehr ansprechenden Übungsverlauf und einem hohen Ausbildungsstand der Wehrleute.