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Steinen Weihnachtliches auf Alemannisch

Markgräfler Tagblatt
Ob mit Dulcimer oder Gitarre, Uli Führe gefiel den Hüsinger Senioren. Foto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt

Adventsnachmittag: Liedermacher Uli Führe sorgte für Unterhaltung

Steinen-Hüsingen (w). Liebevoll dekoriert präsentierte sich die Hüsinger Gemeindehalle zum Adventsnachmittag des Krankenpflegevereins für Bürger ab 60 Jahren. Vorsitzende Sonja Kude freute sich, als besondere Gäste Pfarrer Jochen Eber von der Margarethengemeinde, Ortsvorsteher Holger Sutter und Uli Führe, Komponist, Liedermacher und vor allem Fachmann für Alemannisch, begrüßen zu können. Pfarrer Eber sprach in seiner Andacht die Wichtigkeit von Wiederholungen an. Jedes Jahr werde die Weihnachtsgeschichte wiederholt und auch im Glauben werde man jedes Jahr erinnert. Ortsvorsteher Holger Sutter dankte den Frauen des Krankenpflegevereins für ihre Mühe und die liebevolle Gestaltung des Adventskaffees.

Mit Uli Führe sangen die Senioren einige Lieder. Er stellte fest, dass vor allem die ältesten Lieder bekannt waren und mitgesungen werden konnten. Dazwischen berichtete Führe viel Wissenswertes zur alemannischen Sprache. So erhielten die Hüsinger Senioren einen Vortrag zu ihrer Sprache.

Aus alter Zeit brachte Uli Führe ein Instrument mit, das keiner der Hüsinger kannte: Ein Dulcimer, Vorreiter der Zither, dessen Klang ebenso gefiel wie die Vorträge mit der Gitarre. Außer den bekannten Mundart- und Adventsliedern brachte er auch sein „Uli-Führe-Programm“ mit. Daraus berichtete er, dass er „ussem Schöpfli-Katalog 57“ bestellt wurde, also in Haagen aufgewachsen war, mittlerweile lebt er im Dreisamtal. Bei dem Lied vom Gerücht mit Diddi und seinem Chevrolet Corvette hatte er die Lacher auf seiner Seite. Man erfuhr dabei auf humorvolle Weise, was man alles so hört, wenn man eine betroffene Person nicht selber fragt. Eifriges Kopfnicken der Gäste bei „Die Sekte mit de gsänkte Chöpf“ über – nicht nur junge – Leute, die handywischend die Straße queren oder in der Bahn sitzen und nicht ansprechbar sind. Führe kam an beim Publikum in Hüsingen, wo er noch nie zuvor gewesen war. So bewunderte er auch das große Kuchenbuffet und die Gastfreundschaft, durfte er doch auch eine Wärmflasche und einen Grättimaa mit nach Hause nehmen.

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