Für die GfelD holte Fraktionsvorsitzender Stephan Mohr noch einmal zum Rundumschlag aus: „Die Absicht, einen günstigen Bauplatz für Steinens Bürger anzubieten, ist völlig misslungen“, befand er. Das Nachsehen hätten dabei diejenigen Bürger, die am Scherracker gerne gebaut hätten.
Auch Fraktionschef Rudolf Steck (SPD) haute in die Kerbe der Preisverteuerung: „Wenn ich mir den Kaufpreis durch den Kopf gehen lasse, stehen mir die Haare zu Berge.“ Und weiter: „Das war eine Fehlentscheidung des Gemeinderats und eine große Enttäuschung.“
Damit spielte auch er auf die Erhöhung des Quadratmeterpreise von 380 auf 450 Euro nach einem entsprechenden CDU-Antrag an. Für die angeprangerte CDU reagierte Glaser sichtlich angefressen: „Diese Entscheidung ist im Gemeinderat mehrheitlich gefallen. Mehr sage ich dazu nicht mehr.“
Öffentliche Ziehung
Letztlich entschied der Gemeinderat bei einer Enthaltung: Die restlichen neun Grundstücke am Scherracker werden nach einem Notartermin der ersten Erwerber allen Interessenten neu angeboten. Diese können sich dann für eines oder mehrere Grundstücke bewerben und letztlich entscheidet das Los, das dann in einer öffentlichen Veranstaltung gezogen werden soll.