Weltgebetstag einmal ganz anders

„Können wir den Weltgebetstag in Pandemiezeiten stattfinden lassen oder nicht?“ Darüber gab es beim Vorbereitungsteam im Vorfeld heftige Diskussionen.

Von Gabriele Rasenberger

Steinen. Gerrit Schmidt-Dreher war die treibende Kraft dafür, dass ein Präsenzgottesdienst stattfand. Sie nannte gegenüber unserer Zeitung dafür verschiedene Gründe. Zum einen kann man endlich wieder Gottesdienst halten. Weiterhin ist es eine Liturgie, die „rund um die Welt geht“. Alleine schon diese Verdoppelung deutet an, wie wichtig der Weltgebetstag dem Vorbereitungsteam ist. Denn die Texte für den Weltgebetstag werden immer von einem Land ausgesucht. Daher war auch klar, dass die Liturgie stattfinden solle, wenn nur wenige Gläubige kommen können.

Frauen aus Vanuatu haben den Weltgebetstag mit dem Titel „Worauf bauen wir“ vorbereitet. Vanuata ist ein Land, welches seit 40 Jahren unabhängig ist und aus 83 Inseln besteht. Durch den Klimawandel besteht die Gefahr, dass diese bald untergehen.

Ingrid Wagner machte bei der Begrüßung klar: „Weltgebetstag – ganz anders“. Kein gemeinsames Singen, kein Tanz, kein anschließendes Essen… Es war eben ein Weltgebetstag unter Covid-Einschränkungen. Am Klavier saß Marianne Pletsch, Gerrit Schmidt-Dreher sang dazu. Vorgestellt wurde das von Juliette Pita geschaffene Bild zum Weltgebetstag. Das Gemälde zeigt die Situation auf Vanuatu, als der Zyklon Pam 2015 über die Inseln zog.

Dadurch, dass nur wenige Personen am Gottesdienst teilnehmen konnten, fiel die Kollekte klein aus. Wer eines der Projekte für Frauen und Kinder unterstützen will, kann an folgendes Konto spenden: Weltgebetstag der Frauen, Evangelische Bank EG, Kassel. IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40.