^ Steinen: Wieder Training auf neuen Anlagen - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Wieder Training auf neuen Anlagen

Ralph Lacher
Die Nachwuchsleichtathleten des TuS Höllstein können ab dieser Woche im sanierten Wiesentalstadion Höllstein wieder trainieren. Foto: Fotos: Ralph Lacher

Vereinssport: Sanierung von Wiesentalstadion, Tartanbahn und Winterrasenplatz auf der Zielgeraden

Was lange währt, wird endlich gut: So lässt sich die Stimmung bei den beiden großen Steinener Sportvereinen TuS Höllstein und FC Steinen-Höllstein zusammenfassen. Denn die Leichtathleten des TuS konnten diese Woche mit dem Training auf der neuen Tartanbahn beginnen und der FC kann den Rasenplatz im Wiesentalstadion ab dem dritten Oktoberwochenende wieder nutzen.

Von Ralph Lacher

Steinen-Höllstein. Ein verspäteter Baubeginn und wiederholte Baufehler führten im Frühsommer 2021 dazu, dass die geplanten Maßnahmen zur Sanierung des Wiesentalstadion sowie die Umgestaltung des Hartplatzes zu einem Winterrasenplatz im vergangenen Jahr nicht mehr realisiert werden konnten.

Nun, ein Jahr später, sprechen sowohl TuS-Vorsitzender Marian Wallner als auch FC-Vorstandsmitglied Erik Möller von einer sehr guter Zusammenarbeit mit den am Bau beteiligten Unternehmen und der Gemeinde, allen voran Bauleiter Martin Stobbe vom Werkhof. Die Summen, die die Kommune und der FC zu stemmen haben, belaufen sich auf jeweils gut eine Viertelmillion Euro.

„Wir sind sehr froh darüber, endlich wieder das Wiesentalstadion nutzen zu können. Mehr als ein Jahr lang mussten wir mit unseren rund 220 Kindern und Jugendlichen der Leichtathletik-Abteilung nach Maulburg, Wehr oder Lörrach ausweichen“, erklärt Wallner in seiner Funktion als Leichtathletik-Jugendtrainer.

Letzte Mängel sind zu beseitigen

Die Laufbahn wurde Ende September fertiggestellt, wobei der TuS allerdings gewisse Mängel entdeckte. So ist nach Angaben von Wallner wohl durch die schweren Maschinen bei der Aufbringung des Rollrasens eine Delle in der Laufbahn entstanden. Nun müsse durch die älteren Läufer des TuS abgeklärt werden, inwieweit dies eine Verletzungsgefahr darstellt, die weiteres Handeln erfordert. Er werde dies zeitnah mit Bauamtsleiter Dietmar Thurn abklären, sagt Wallner. Dabei werde auch zur Sprache kommen, dass der Absprungbalken der Weitsprunganlage verkehrt herum eingebaut wurde.

Kosten kommen auf den Verein für die Anlagen nicht zu, die mit neuem Belag versehen wurden. Allerdings müsse man neue Hürden anschaffen, eine Investition von etwa 15 000 Euro. Und die Stabhochsprunganlage müsste eigentlich auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, eine weitere Summe von bis zu 25 000 Euro könnte dafür nötig werden, sagt Wallner.

Möller freut sich derweil auf die kommenden Wochenenden. Dann nämlich wird auf dem neuen Rollrasen des Wiesentalstadions nach gut einem Jahr Pause wieder der Fußball rollen. Am 15. und 16. Oktober finden die ersten Jugendspiele statt und die Reserve hat ein Heimspiel. Die Erste in der Kreisliga A spielt erstmals am Sonntag, 23. Oktober, 15 Uhr, gegen den SV Eichsel auf dem Rollrasen.

Die Investition von rund 150 000 Euro für den Rollrasen und die Beregnungsanlage im Wiesentalstadion übernimmt die Kommune, derweil der FC das Projekt Winterrasen übernommen hat. Das Grün sprießt bereits, wird beregnet und noch einmal eingesät. Im Dezember soll Bauabnahme sein und dann könne man die Rückrunde für alle Teams auf dem neuen, wetterfesten und auch im Winter nutzbaren Platz bestreiten, sagt Möller. Derzeit arbeiten der FC mit Helfern und den Bauunternehmen am Pflasterbelag rund um den neuen Platz. Außerdem wird die Flutlichtanlage installiert.

Der Winterrasen ist mit 260 000 Euro veranschlagt, wovon etwa ein Drittel vom Badischen Sportbund bezuschusst wird. Der Rest wird vom FC über Platzpatenschaften, Spenden und Zuwendungen des Förderkreises sowie einen Kredit finanziert.

Flutlicht mit LED und eine Zisterne

Wie der TuS hat auch der FC zusätzliche Projekte auf der Agenda. „Wir würden gerne aus Energiespar- und Umweltgründen die Flutlichtanlage auf LED umrüsten und eine Zisterne bauen“, erklärt Möller. Letztere soll das Regenwasser von der Wiesentalhalle und dem Sanitärtrakt im Stadion aufnehmen, um die Beregnungsanlagen mit Wasser zu versorgen. Wegen der Finanzierung werde man noch mit der Kommune verhandeln, erklärte Möller.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading