„Wir haben nur schönes Holz“

Steinen-Hüsingen - Frühlingshaftes Wetter lockte wohl nicht zu sehr, um Brennholz für eine warme Stube im Winter zu ersteigern.

Zur Holzversteigerung traf sich zwar eine stattliche Anzahl Besucher am Hauptweg im Hinterwald Hüsingens, doch konnten Revierförster Volker Resnik und Ortsvorsteher Holger Sutter nicht alles von den Holzmachern Gerd Dreher und Söhne vorbereitete Holz an den Mann bringen.

Burewürscht am Holzmacherfeuer

Von den rund 260 Festmetern bei 36 Poltern blieben 60 Festmeter übrig, und von den 60 Ster Scheiterholz 28 Ster. Wer am Samstag lieber im Garten tätig war, hat noch Gelegenheit, beim Förster seinen Holzbedarf anzumelden. Für alle anderen war es wieder ein netter Vormittag, den man zusammen mit anderen im Wald verbringen konnte. Man konnte sich ein Bild vom Holz machen und vor Ort entscheiden, ob man es will.

Einige der Polter wurden auch – in Fünf-Euro-Schritten – höher als zum Anschlagspreis ersteigert. Was manche vom Steigern abhielt, war die Größe der Polter. Manch Polder hatte über zehn Festmeter und zudem Stämme dabei mit einem enormen Durchmesser, was für Privatleute ohne entsprechende Maschinen viel Arbeitet bedeutet. So war es nicht verwunderlich, dass die kleineren Polter blind und zum Anschlagspreis von 50 Euro je Festmeter weggingen. Einige Polder waren zum Teil gemischt mit Buche, Eiche, Esche oder Bergahorn, während andere aus reiner Buche bestanden.

Das Scheiterholz wurde dieses Jahr zu einem höheren Preis versteigert, nämlich für 120 Euro pro Doppelster, bis auf die mit Ahorn und Esche gemischten, die mit 110 Euro veranschlagt waren. Da das Sterholz ebenfalls nicht in der Nähe des Versteigerungsorts liegt, wurde es ebenfalls „blind“ versteigert.

Den Käufern, die sogar aus Todtnau kamen, wurde ans Herz gelegt, das Holz bis zum August abzufahren. Zuvor muss es auf der Ortsverwaltung Hüsingen bezahlt werden.

Am Holzmacherfeuer von Manfred Sturm, Erwin Sturm und Roland Richwalsky waren bei Ende der Versteigerung bereits die schmackhaften „Burewürscht“ fertig, so dass man gemütlich sein Mittagessen einnehmen konnte, bis die Sänger des Gesangvereins Hüsingen samt Dirigent Dieter Waibel eintrafen. Den Durst stillte die Feuerwehr am Wirtewagen. Bei Liedern wie „Nüt debi“, „Wer hat dich du schöner Wald“ und „Am Brunnen vor dem Tore“, wurde es ein gemütlicher, Nachmittag im Hinterwald.

• Interessenten an Brennholz können sich bei Revierförster Volker Resnik, Tel. 07626/60396 oder 0173 6778902, beziehungswweise per E-Mail (Volker.Resnik@loerrach-landkreis.de) melden.