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Steinen Zwei Bäume am Gebietseingang

Markgräfler Tagblatt
Hier ein Bild aus der Hutmatt vor den Aufpflasterungen.                                                                                                                                                                                                         Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Hutmatt: Einmal mehr debattiert das Gremium über verkehrsberuhigende Maßnahmen

Einmal mehr ging es in der Sitzung des Gemeinderats um das Steinener Wohngebiet Hutmatt.

Steinen (chs). In der Gemeinderatssitzung am 27. April wurde die Einrichtung einer Tempo 30-Zone für dieses Baugebiet abgelehnt. Inzwischen wurden zur Beruhigung des Verkehrs Aufpflasterungen in der asphaltierten Fahrbahn durchgeführt. Der Werkhof will nun noch zwei kleinkronige Bäume am Gebietseingang pflanzen. Durch sie entsteht eine Torsituation.

Auf Pflanztröge will die Gemeinde verzichten. Wenn diese aufgestellt würden, dann nur mit Leitbaken und einer Bodenmarkierung, so Bürgermeister Braun. Dann kämen aber auch Bewohner aus Steinen auf ihn zu mit dem Wunsch, in ihrer Straße auch Pflanztröge aufzustellen. Hinzu komme, dass diese Pflanzen von der „Gärtnertruppe“ gehegt und gepflegt werden müssten.

Dietmar Thurn, Leiter des Bauamts, sagte, in der Schlossstraße gebe es viel größere Probleme als in der Hutmatt. Alles, was man in der Hutmatt realisieren könne, werde gemacht. Steinen sei aber auch eine finanzschwache Gemeinde. „Und wir kommen an die Grenzen des Machbaren.“

Braun sagte, man werde die Maßnahmen realisieren, die nicht den Umweg über die Verkehrsbehörden nehmen müssten.

Rudolf Steck (SPD) äußerte, die Gemeinde müsse lediglich die Maßnahmen umsetzen, die im Bebauungsplan festgehalten wurden. Würde Tempo 30 kommen, müsse die Gemeinde keine weiteren Maßnahmen veranlassen. Er forderte den Bürgermeister dazu auf, gemeinsam mit den Bewohnern nach einer Lösung zu suchen. Dem stimmte Braun zu: „Wir wollen mit ihnen in einen Dialog einsteigen.“

Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) wies darauf hin, dass man verkehrsberuhigende Maßnahmen brauche, um die Kinder zu schützen. Wenn in anderen Straßen Tempo 30 gelte, dann müsse das auch in der Hutmatt möglich sein. „Wir brauchen gleiches Recht für alle Bewohner von Steinen.“ Tim Scheer (CDU) regte an, nochmals einen Antrag auf Einrichtung einer Tempo 30-Zone zu stellen. Das könne man aber nur dann, wenn es inzwischen zu einer grundlegenden Änderung bezüglich der Verkehrssituation in der Hutmatt gekommen sei, erwiderte Hauptamtsleiter Carsten Edinger. Einen solchen Antrag müsse der Bürgermeister stellen.

Gunther Braun ist kein Verfechter eines verkehrsberuhigten Bereichs beziehungsweise einer Spielstraße. Bei letzterer dürfe nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. „Und das ist von den Anwohnern nicht gewünscht“, meinte er. Außerdem wolle man das Baugebiet „Hutmatt II“ auf dem Weg bringen. Man dürfe daher keine Voraussetzungen schaffen, die die Entwicklung dieses Gebietes behindern könnten. Er schlug vor, die Autofahrer per Schild darauf hinzuweisen, wo eine sensible Zone sei.

Die Parksituation bezeichnete Bürgermeister Braun als gut. Es seien in der Hutmatt vier bis fünf Stellplätze eingezeichnet. Wer dort sein Fahrzeug nicht abstellen könne, parke auf seinem Privatgrundstück. „Die Dauerparker stellen sich dorthin, wo sie nicht im Weg sind“, sagte Braun.

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