Mehr als 1000 Gullys haben Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Werkhofs der Gemeinde am Samstag gereinigt.
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Feuerwehr: Mitglieder der Abteilungen reinigen die Gullydeckel von Blättern und anderem Müll
Mehr als 1000 Gullys haben Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Werkhofs der Gemeinde am Samstag gereinigt.
Von Ralph Lacher
Steinen. Schon seit fast zwei Jahrzehnten könne sich die Gemeinde in Sachen Sauberkeit des Abwasser-Kanal-Netzes auf ihre Feuerwehr verlassen, sagte Michael Lauer, Kommandant der Abteilung Steinen und stellvertretender Kommandant der Gesamtwehr. Er koordiniert die Putzkolonne, die traditionell am letzten Samstag im Oktober die Gullys reinigten. Insgesamt waren 25 jüngere und ältere Wehrleute sowie ein fünfköpfiges Team des Werkhofs im Einsatz.
15 bis 20 Kilogramm pro Siebbehälter
Je fünf Wehrleute in fünf Gruppen waren etwa fünf Stunden lang unterwegs, um die 1049 Gullydeckeln anzuheben, die Siebbehälter rauszuholen und den Schmutz darin auf die Pritschen der Werkhof-Fahrzeuge zu „entsorgen“. Das gesammelte Material notierte das in jedem Team als „Schreiber“ fungierende Wehrmitglied.
So an die 15 bis 20 Kilo Schmutz, meist Blätter und Verpackungsmaterial, fand sich in jedem der Gullys, hieß es am Samstagnachmittag.
Nach Zwischenlagerung auf dem Deponieplatz wird der gesammelte Gully-Inhalt auf der Sondermülldeponie landen, sagte Lauer zum weiteren Prozedere. Das Sammel-Ergebnis erreichte in diesem Jahr nicht ganz den Rekordwert von 2,5 Tonnen aus dem Vorjahr, stellte er fest. Damals hatte es nämlich für mehrere Tage lang ziemlich stark geregnet, und daher war der Inhalt der Siebe schwerer. Dieses Jahr kamen zwei Tonnen zusammen. Lauer nannte das Ergebnis aber dennoch beachtlich.
Der Kommune einiges an Geld gespart
Auffällig war laut dem Abteilungskommandanten, dass in diesem Jahr viel Sand und auch teilweise eingetrocknete Mörtelstücke in den Siebbehältern gefunden wurden. Das liege wohl daran, dass derzeit in Steinen viel gebaut werde. Insgesamt hatten die Feuerwehrleute 125 freiwillige Arbeitsstunden unentgeltlich geleistet. Damit habe man der Kommune einiges an Geld gespart, betonte Lauer. Bis die Feuerwehr die Aufgabe übernommen hatte, musste die Gemeinde ein Entsorgungsunternehmen mit der Reinigung der Gullydeckel beauftragen. Ganz ohne Lohn blieben die Feuerwehrleute aber nicht. Die Gemeinde sponserte ihnen einen Imbiss.
In den anderen Ortsteilen reinigten die jeweiligen Feuerwehrabteilungen die Gullys.