THG SChopfheim 97 Abiturienten starten in den Endspurt

Manuel Hunn
Auch am Schopfheimer Gymnasium beginnen die Abiturprüfungen heute mit dem Fach „Biologie“. Foto: Anja Bertsch

Am Theodor-Heuss-Gymnasium treten 97 Schüler zu den heute beginnenden Abiturprüfungen an. Über Fakten und Hintergründe berichtet Prüfungsorganisator Matthias Kreutz im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Zahl der Schüler, die in diesem Jahr zu den Abi-Prüfungen am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) antreten, liegt zwar unter derjenigen des Vorjahrs (111 Prüflinge), dennoch liegt die Zahl im normalen Bereich, berichtet Matthias Kreutz. Er ist stellvertretender Schulleiter und für die Organisation der Abiturprüfungen zuständig. Je nach Jahrgang schwankt die Zahl der Abiturienten zwischen etwas über 110 und knapp unter 100. 2024 stellen sich also 97 THGler den schriftlichen Abiturprüfungen, die heute mit dem Fach Biologie beginnen.

Langer Prüfungszeitraum

Der Prüfungszeitraum endet nach knapp drei Wochen am 7. Mai mit dem Fach Mathematik – ein relativ langer und „auseinandergezogener“ Zeitraum, so Kreutz. Hinzu komme, dass die Mathematik-Prüfung mit relativ vielen Prüflingen am Ende des Prüfungszeitraums „äußerst schlecht“ platziert sei: Die Lehrer müssen die Korrekturen bereits kurz nach der Prüfung, nach dem langen Christi Himmelfahrts-Wochenende abgeben. „Da wäre es geschickter, die Prüfung wäre früher, damit die Lehrer mehr Zeit gehabt hätten“, so Kreutz.

Indes: Die Termine werden vom Kultusministerium vorgegeben, „wir nehmen es, wie es kommt“, erklärt Kreutz.

Jeder Schüler muss drei schriftliche Prüfungen absolvieren, berichtet Kreutz weiter. Da die Prüflinge, im Gegensatz zu früher, relativ viele Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten bei den Prüfungsfächern, beziehungsweise bei den Kursen in der Oberstufe haben, könne es sein, dass ein Schüler bereits nach einer Woche mit seinen drei Prüfungen „fertig ist“. Am stärksten nachgefragt seien Mathematik und Deutsch. Der Grund: Beides sind Pflichtfächer – wer sie nicht schriftlich absolviert, muss hier die mündliche Prüfung ablegen. Diese finden von 1. bis zum 3. Juli statt.

Für die Prüfungsvorbereitungen braucht es an der Schule einiges an Organisation. So muss geplant werden, welche Räume für die Prüfungen belegt werden und welche Lehrer die Aufsichten übernehmen. Für jeden Kurs wird ein Raum und für jeden Raum zwei Aufsichtspersonen benötigt. Hinzu kommt eine Aufsicht für den Gang im Prüfungstrakt sowie eine gewisse Anzahl an „Reserveleuten“, falls eine Lehrkraft ausfällt. „Es sind schon etliche Leute versorgt“, bringt Kreutz es auf den Punkt.

Unterrichtsausfall möglich

Von Vorteil sei, dass die elften Klassen derzeit im Sozialpraktikum sind – und daher viele Lehrkräfte, die ansonsten Unterricht hätten, die Aufsicht übernehmen können. Trotz der verfügbaren Lehrkräfte, könne es für die Nicht-Abiturienten zum Unterrichtsausfall kommen – einfach, weil durch die Prüfungen viele Räume blockiert sind.

Die Aufgaben für die Prüfungen werden größtenteils fertig gedruckt an die Schule geliefert. Aber es gibt auch Fächer, in denen die Aufgaben morgens von der Schule selbst gedruckt werden müssen. „Es muss alles organisiert sein – aber da habe ich tatkräftige Unterstützung vom Sekretariat“, schildert Kreutz.

Nachdem im vergangen Jahr noch besondere Regelungen aufgrund von Corona galten, laufen die Prüfungen in diesem Jahr wieder wie zuvor ab.

Nachtermin für Erkrankte

Unter den Abiturienten gebe es die „cooleren Typen“, aber auch welche, „die ein bisschen Bammel“ vor den Prüfungen haben. Auch hier hat sich gegenüber der Pandemiezeit etwas verschoben: Großer Stressfaktor damals war, dass die Schüler nur mit einem negativen Coronatest antreten durften. „Auf den Nachtermin ist keiner scharf“, erklärt Kreutz. Geben muss es ihn dennoch: Je nach Fach schreiben erkrankte Schüler zwischen 8. Mai und 4. Juni nach.

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