„Das war schon eine tolle Zeit. Die möchte man als Eltern nicht missen, auch wenn wir für die Kinder unsere Freizeit geopfert und abertausende von Kilometern abgespult haben“, betont Vater Eise, der aber auch deutlich macht, dass auch das größte Talent allein nicht reicht, um das zu erreichen, was seine Kinder Lilly und Tom schon in jungen Jahren geschafft haben: „Zunächst einmal ist ein extremes Engagement der Eltern auf allen Ebenen unabdingbar. Angesichts unseres Tischtennis-Hintergrunds war das natürlich ideal. Aber es braucht auch einen kompetenten Heimtrainer, der diese Hochtalentierten optimal fördert, und zu guter Letzt die nicht unerhebliche Zuwendung des Heimatvereins ESV Weil, wo der Nachwuchs nach wie vor herausragend gefördert wird“, betont Jürgen Eise.
Der „Personal“-Trainer nimmt in diesem Konstrukt eine zentrale Rolle ein. Bei Lilly und Tom war und ist das Alen Kovac. Der heutige Coach der Damen-Zweitbundesligamannschaft habe - so Vater Eise im Brustton der Überzeugung - das Talent der beiden in die richtige Richtung gelenkt. „Alen ist für meine Kinder, aber auch für den ESV Weil Gold wert.“
Die Tischtennis-Gegenwart gestaltet sich für die Eises weiter eindrucksvoll. Vater Jürgen ist auch noch mit 49 Jahren nach wie vor beim ESV Weil eine große Stütze der ersten Herren-Mannschaft, die in der Badenliga aufschlägt. Mutter Simone glänzt in der Verbandsliga als Leistungsträgerin der zweiten Mannschaft.
Alen Kovac ist für den ESV Weil Gold wert
Lilli trat nach starken Auftritten mit dem ESV Weil in der 2. Bundesliga in der vergangen Saison etwas kürzer. Im Moment hat bei der 20-Jährigen ihre berufliche Orientierung in Sachen Studium Priorität. „Ich bin aber sicher, dass meine Tochter angesichts ihres sportlichen Ehrgeizes, schon bald wieder nach dem Schläger greift“, setzt Vater Jürgen auf Lillis Biss.
Sohn Tom, heute 18 Jahre alt, wechselte vor zwei Jahren zum Drittbundesligisten Weinheim. Immer noch zählt er zu den besten deutschen Tischtennisspielern in seiner Altersklasse. Nun will er sich bei den Aktiven beweisen und mit Weinheim in die 2. Bundesliga aufsteigen.