Tischtennis DM in Berlin: Tom Eise im Einzel schwach / Im Doppel im Viertelfinale
„Wir hätten gewinnen können“, ärgert sich Tom Eise. Was ist passiert? Bei den 86. Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen hat sich das Tischtennis-Nachwuchstalent des ESV Weil an der Seite von Kay Stumper (SV Salamander Kornwestheim) bis in das Viertelfinale der Doppel-Konkurrenz vorgespielt.
Von Marco Steinbrenner
Berlin. Ein Sieg fehlte dem Duo damit nur noch, um erstmalig bei den Titelkämpfen auf dem Siegerpodest zu stehen. Doch dazu reicht es nicht, denn gegen die an Position drei gesetzten Jens Schabacker/Julian Mohr (NSU Neckarsulm) gibt es eine 9:11, 13:15 und 6:11-Niederlage. „Das ist schade und gleichzeitig auch bitter, denn wir hätten zwischenzeitlich durchaus mit 2:0-Sätzen vorne liegen können.“
Besonders der Verlust des zweiten Durchgangs nach 8:4 und 10:8-Führung schmerzte. „Trotzdem hat unsere Leistung gestimmt.“ Auf dem Weg ins Viertelfinale hatten sich Eise/Stumper gegen Sebastian Borchardt/Erik Schreyer (Hertha BSC Berlin/Post SV Mühlhausen) trotz anfänglichem 0:2-Satzrückstand noch im fünften Abschnitt mit 11:9 durchgesetzt.
Über sein Abschneiden in der Einzel-Konkurrenz würde der 18-Jährige am liebsten den Mantel des Schweigens legen. „Eigentlich war ich nur Tourist. Das war gar nichts, denn ich habe einen ganz schlechten Tag erwischt.“ In der Gruppenphase belegte der Drittligaspieler des TTC 1946 Weinheim den für ihn enttäuschenden vierten und damit letzten Platz. Nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Benno Oehme, der Nachwuchsspieler des SV Dresden-Mitte belegte vor 14 Tagen beim Top 12-Bundesranglsitenfinale der Jungen in Barleben den zweiten Platz, folgte eine ebenso überraschend deutliche Drei-Satz-Niederlage gegen Nachrücker Sebastian Stürzebecher (TTC Düppel). Den einzigen Satz gewann Tom Eise in der dritten Partie gegen Gruppensieger Michael Servaty (TG Neuss), doch zu einem Erfolg reichte es trotzdem nicht.
Das vorzeitige Ausscheiden nahm der Schüler mit Humor. „Besser ich spiele jetzt schlecht, als bei den deutschen Jugend-Meisterschaften.“ Die Nachwuchstitelkämpfe finden am 21. und 22. April ebenfalls in Berlin statt – allerdings in einer anderen Halle. „Vielleicht ist das ja ein gutes Omen, dass ich dort erfolgreicher abschneide.“
