Tischtennis Ein Aus hoch erhobenen Hauptes

Uli Nodler
Izabela Lupulesku hat Deutschlands Nummer zwei Nina Mittelham zweimal mit 3:0-Sätzen bezwungen. Foto: Grant Hubbs

Tischtennis DM-Playoff-Halbfinale: ESV Weil verliert beide Matches gegen eastside berlin mit 2:6

Das Ausscheiden des ESV Weil im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen den amtierenden Deutschen Meister und Champions League-Sieger des vergangenen Jahres ist sicherlich keine Überraschung. Das ESV-Team mit Coach Alen Kovac verabschiedete sich allerdings über die Osterfeiertage hoch erhobenen Hauptes. Am Karsamstag verloren die Weilerinnen das Heimspiel in der Sporthalle der Leopoldschule mit 2:6. Im Rückspiel in Berlin mussten sich die Grenzstädterinnen eastside berlin mit ..... geschlagen geben.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein/Berlin. Im Mittelpunkt der Heimbegegnung standen die beiden Einzel im vorderen Paarkreuz. Da erlebten die sieggewohnten Berlinerinnen zur Begeisterung der heimischen ESV-Fans eine unliebsame Überraschung. Denn: Sowohl Weils Nummer eins Polina Trifonova als auch Izabela Lupulesku ließen Nina Mittelham, Deutschlands aktuelle Nummer zwei, und Britt Eerland, die Nummer 122 der Welt, ganz alt aussehen.

Vor allem Lupulesku spielte herausragend, fegte Mittelham mit 3:0-Sätzen von der Platte. Die deutsche Topspielerin fand einfach kein Mittel gegen das variantenreiche Tempospiel der 22-jährigen Serbin . „Izabela hat in dieser Partie das richtige Timing gefunden, die Bälle von Nina nicht zu früh geblockt, sondern mutig angegriffen und wenig eigene Fehler gemacht“, lobte Tom Eise Izabela Lupulesku. Eise unterstützte Alen Kovac wie gewohnt im Coaching.

Polina Trifonova, gegen Böblingen nur im Doppel eingesetzt, lieferte dann gegen Eerland wohl eines ihrer besten Matches im Weiler Dress. Die Bulgarin ging gegen die Niederländerin mit 1:0 in Front und glich dann einen 1:2 Satzrückstand aus, weil sie bei ihren Satzgewinnen ihr Temperament zügelte, nicht zu schnell den Punkt machen wollte. Diese Taktik führte dann auch im Entscheidungssatz zum überraschenden 3:2-Satzerfolg.

Der Gast erholte sich aber schnell von den beiden Niederlagen. Im hinteren Paarkreuz ließen Ding Yapin und Sabina Surjan nichts anbrennen, brachten mit klaren Siegen gegen Ievgeniia Sozoniuk und Hana Arapovic Berlin wieder mit 4:2 in Front. In der zweiten Einzelserie machten dann Mittelhan und Earland den Berliner Auswärtssieg perfekt.

Ähnlich verlief auch das Rückspiel in Berlin, wo der ESV ohne Trifonova antrat. Erneut war Lupulesku die herausragende Spielerin der Gäste. Die Serbin schlug wie im Hinspiel Mittelham mit 3:0-Sätzen. Und auch gegen Earland setzte sich Weils Spitzenspielerin an diesem Tag mit 3:2-Sätzen durch.

Weil – eastside berlin 2:6. – Doppel: Lupulesku/Scholz – Shan/Mitelham 5:11, 11:6, 11:9, 7:11, 3:11; Trifonova/Sozoniuk – Earland/Surjan 7:11, 5:11, 11:6. Einzel: Trifonova – Eerland 13:11, 3:11, 4:11, 12:10, 11:7; Lupulesku 11:6, 11:8, 11:9; Sozoniuk – Surjan 8:11, 7:11, 11:7, 8:11; Arapovic – Ding 8:11, 9:11, 8:11; Trifonova – Mittelham 6:11, 6:11, 6:11; Lupulesku – Eerland 8:11, 11:13, 12:10, 8:11.

eastside berlin – ESV Weil 6:2 – Doppel: Shan/Mittelham – Lupulesku/Arapovic 11:6, 11:7, 11:9; Eerland/Surjan – Sozoniuk/Scholz 9:11, 11;4, 11;9, 11:7.

Einzel: Mittelham – Sozoniuk 7:11, 11:8, 10:12, 11:5, 11:7; Eerland – Lupulesku 11:8, 15:13, 5:11, 3:11, 8:11; Ding – Scholz 13:11, 11:8, 11:8; Surjan – Arapovic 11:7, 11:7, 11:7; Mittelham – Lupulesku 3:11, 5:11, 0:11; Eerland – Sozoniuk 11:3, 11:5, 8:11, 11:8.

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