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Tischtennis ESV ohne Zwei gegen Spitzenreiter

Michael Hundt

Tischtennis Bundesliga, Damen: ESV Weil empfängt Weinheim / Arapovic und Dobreva fehlen

Die Luft in der ersten Bundesliga wird für die Tischtennis-Damen des SV Weil immer dünner. Nur einen Sieg hat die Mannschaft von Cheftrainer Alen Kovac derzeit auf der Habenseite. Nun kommt am Sonntag ausgerechnet der Tabellenführer TTC 1946 Weinheim in die Turnhalle der Leopoldschule.

Von Michael Hundt

Weil am Rhein. Alen Kovac ist derzeit um sein Amt als Cheftrainer des Weiler Bundesligisten nicht zu beneiden. Immer wieder verliert seine Mannschaft derzeit wichtige Spiele. Der Klassenerhalt gerät immer mehr in Gefahr.

Spielerisch und technisch muss Kovac seinem Team nichts mehr beibringen. Momentan sind eher die psychologischen Fähigkeiten des Trainers gefragt. Nicht nur der verletzungsbedingte Ausfall von Polina Dobreva wiegt schwer, auch die Art und Weise, wie die Matches in den Bundesligaspielen verloren werden, lässt die Spielerinnen in ein Loch fallen.

Hinzu kommt an diesem Sonntag dann auch noch der Ausfall von Hana Arapovic, die mit der kroatischen Junioren-Nationalmannschaft in Tunesien spielen muss. Um eine spielfähige Mannschaft an den Start zu bringen, hat Kovac Cynthia Lilly für die Bundesliga-Mannschaft nominiert. Lilly spielt eigentlich in der zweiten Mannschaft des ESV Weil.

Es fehlt immer wieder an dem nötigen Quäntchen Glück, wenn es darum geht, auch mal einen entscheidenden Punkt für sich zu holen. So verloren die Weilerinnen zum Beispiel am vergangenen Wochenende in Böblingen drei Partien erst im fünften Satz.

Auch das Hinspiel in Weinheim war im November ein heiß umkämpftes Spiel, welches der ESV unglücklich mit 4:6 verlor. Fünf Partien gingen in den fünften Satz, drei davon gewannen die Weilerinnen. Immer wieder zeigen die ESV-Spielerinnen, dass sie mit den starken Spielerinnen aus Weinheim, Kolbermoor oder Berlin mithalten können.

Ein Sieg gegen den Tabellenführer aus dem Nordbadischen ist nahezu schon eine Illusion. Am vergangenen Wochenende hat Weinheim sogar Abo-Meister Berlin geschlagen und gegen Kolbermoor ein Unentschieden geholt. Vor allem vor Bruna Takahashi hat der Weiler Cheftrainer viel Respekt und Anerkennung. Für Kovac ist daher weniger die Begegnung mit den Weinheimerinnen von Bedeutung, sondern viel mehr die Spiele, die danach auf den ESV zukommen. Den Klassenerhalt hat er dabei noch längst nicht zu den Akten gelegt. „Es ist sehr schwierig, aber es ist nicht unmöglich“, gibt sich Kovac zuversichtlich. „Es sind nur zwei Punkte, die uns fehlen.“

Auch wenn gegen den TSV am Sonntag ein Sieg eher unwahrscheinlich ist, will man sich beim ESV auch nicht vorführen lassen, sondern mit guten Spielen Kraft und Mut für die restliche Saison schöpfen. Das Schlüsselspiel wird für Weil die Partie gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim sein. Und auch gegen Langstadt und Schwabhausen rechnet sich Kovac Chancen aus.

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