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Tischtennis ESV Weil jetzt eine feste Größe

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Vivien Scholz glänzt gegen Kolbermoor.          Foto: Michael Hundt

Tischtennis Großartige Matches am Wochenende / Letztes Rundenspiel am 20. März

Weil am Rhein (nod). Eitel Sonnenschein beim ESV Weil. Nach der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Berlin und dem Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Langstadt sind die Grenzstädterinnen in der 1. Damen-Bundesliga nicht mehr von Platz vier zu verdrängen.

Damit trifft der ESV in den Playoffs auf den Tabellenfünften. Das kann der aktuelle Pokalsieger Kolbermoor, aber auch der Sechste Weinheim oder der Siebte Bingen/Münster-Sarmshein sein.

„Super für uns war beim 5:5, dass alle Spielerinnen gepunktet haben. Der Teamspirit war großartig. Trotz großem Kampf auf beiden Seiten blieb die Begegnung immer fair. Es war eine tolle Werbung für unseren Sport“, war Abteilungsleiterin Doris Spiess nach dem überraschenden 5:5-Unentschieden gegen Langstadt restlos begeistert von ihrem Team.

Nachdem faustdicke Überraschungen bei den drei Samstagsspielen ausgeblieben waren, hat sich der „Tischtennisgott“ für den Sonntag doch noch einiges einfallen lassen. Die abstiegsbedrohte TTG Bingen/Münster-Sarmsheim zeigte ausgerechnet beim Pokalsieger SV DJK Kolbermoor die wohl beste bisherige Saisonleistung und nahm durch ihren 6:4-Erfolg zwei extrem wichtige Punkte mit nach Rheinhessen. Viel fehlte nicht und der ESV Weil hätte dem Tabellenzweiten TSV Langstadt die erste Saisonniederlage beigebracht. Aufgrund einer bärenstarken Performance führten die Grenzstädterinnen mit 5:3, doch der Gast aus Hessen schnappte sich schließlich doch noch die letzten beiden Einzel zum Remis.

Bingen hat eine echte Ansage im Kampf um den Klassenerhalt gemacht und darf neue Hoffnung schöpfen, zumal nach dieser Leistung, die sich irgendwie schon am Vortag bei dem unglücklichen 3:6 gegen in Topbesetzung angetretene Schwabhausener leise angedeutet hatte. Drei Pluspunkte beträgt jetzt der Vorsprung vor der SV Böblingen wieder, die allerdings eine Partie weniger ausgetragen hat. Und am 13. März in Böblingen kommt es ja dann zum großen Showdown gegen Bingen.

Ungeschlagen und mit der Empfehlung des Sieges vom Vortag in Kolbermoor war der TSV Langstadt ins Dreiländereck gereist – selbstredend als klarer Favorit. Am Ende konnte man tief durchatmen, dass man die weiße Weste mit einer schwer erkämpften Punkteteilung bewahren konnte.

Das Unentschieden des ESV Weil, der phasenweise grandios aufspielte, war absolut verdient. Im Verlauf der feurigen 189 Minuten ging der ESV immer wieder in Führung, doch Langstadt kam jedes Mal zurück. 2:1, 4:2 und 5:3 hieß es zwischenzeitlich zu Gunsten der Gastgeberinnen, doch den Sack zu einem doppelten Punktgewinn zumachen konnten sie am Ende nicht.

Weils Nummer fünf Vivien Scholz machte – neben der Gesamtleistung ihrer Mannschaft – besonders das Match gegen Langstadts Nummer drei Freude: „Endlich mal wieder ein Spiel von mir, auf das ich stolz sein konnte. Mit viel Ballgefühl, mal schnell, mal langsam, mal mit Spin, mal mit Schupf oder mit einem Kurz-Kurz-Spiel, bezwang ich eine Tanja Krämer, vor der ich großen Respekt habe.“

„Ein starkes Spiel von Weil“, erkannte Langstadts Trainer Manfred Kämmerer an. „Wir mussten alles geben, um unsere Serie zu behalten. Zum Schluss aber ein verdientes Unentschieden. Jedes Team hatte Chancen zum Sieg.“

Die normale Bundesligarunde dauert noch bis zum 20. März. An diesem Sonntag bestreitet der ESV Weil auch sein letztes Match bei Bingen/Münster-Sarmsheim. Vielleicht spielt der ESV dann auch das Zünglein an der Waage.

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