Tischtennis ESV Weil

Die Oberbadische

Tischtennis

Vorhang auf für die erste Damen-Mannschaft des ESV Weil. Die Grenzstädterinnen eröffnen die Saison mit einem Auswärtsspiel gegen die DJK Offenburg. Los geht es am morgigen Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle am Sägeteich. „Offenburg hat sich nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga verstärkt. Ich glaube aber, dass wir das bessere Team haben und gewinnen werden“, herrscht beim ESV-Coach Alen Kovac Optimismus pur.

Das Team

Ievgeniia Vasylieva, Polina Trifonova, Vivien Scholz, Eline Loyen, Qian Wan.

Die Vorrunde

22.9.: DJK Offenburg - ESV Weil; 28.9.: MTV Tostedt - ESV Weil; 20.10.: ESV Weil - NSU Neckarsulm; 27.10.: TuS Uentrop - ESV Weil; 10.11.: ESV Weil - LTTV Leutzscher Füchse; 23.11.: TTC Langweid - ESV Weil; 1.12.: TTC 1946 Weinheim - ESV Weil; 8.12.: ESV Weil - Füchse Berlin.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Eigentlich ist das ESV-Urgestein in seinen Prognosen eher zurückhaltend.Wenn er vor dem ersten Saisonspiel den Kopf so weit aus dem Fenster streckt, muss es demnach schon etwas bedeuten. In der Tat, die Perspektive ist eine ganze andere wie noch vor einem Jahr. Damals mussten die ESV-Verantwortlichen den Schock verdauen, dass Topspielerin Ievgeniia Vasylieva schwanger war und die komplette Saison ausfallen wird. Sportlich hat es dann auch nicht gereicht, weil zudem Vivien Scholz das Pfeiffersche Drüsenfieber außer Gefecht setzte.

Damals war der ESV nicht in der Lage, personell zu reagieren. Inzwischen hat sich das auch nach dem Abgang von Charlotte Carey, die in die erste spanische Liga zum Champions League-Klub Girbau VIC TT wechselte, gewaltig geändert. Vasylieva ist nach einer einhalbjährigen Tischtennis-Abstinenz wieder an Bord. Und mit Neuzugang Polina Trifonova wurde eine weitere Topspielerin verpflichtet. Damit dürfte beim ESV Weil in der neuen Saison das wohl stärkste vordere Paarkreuz spielen.

Doch nicht genug: Vivien Scholz, die in der vergangenen Saison im vorderen Paarkreuz an der Seite von Carey eine gute Figur machte, spielt nun an Position drei. „An dieser Position wird sie in der aktuellen Runde nicht viele Partien verlieren. Aktuell befindet sich Scholz schon in Topform. Das dokumentierte sie schon am vergangenen Wochenende bei der deutschen Pokal-Finalfour-Qualifikation, als sie als einzige Weilerin Spielerin gegen die übermächtige Konkurrenz ein Match gewann.

Trifonova ist mehr als nur ein Carey-Ersatz

Und an Position vier schlägt der ESV Weil mit Eline Loyen auf. Die belgische Nationalspielerin könnte an Position vier ein Punkte-Garant werden. Allerdings fehlt ihrem Spiel ein wenig die Aggressivität. Dennoch gibt es in der zweiten Liga kaum eine bessere Spielerin. Position fünf im Team nimmt die junge Deutsch-Chinesin Qian Wan ein. In der zurückliegenden Spielzeit konnte die hochtalentierte Angriffsspielerin nicht überzeugen. „Ich traue ihr aber zu, dass sie in dieser Saison bei uns den Durchbruch schafft“, hält Kovac große Stücke auf Wan.

Optimist ist auch Serge Spieß , der Sportliche Leiter des ESV: „Keine Frage, die Mannschaft hat das Potenzial, um am Ende einen der ersten drei Tabellenplätze zu belegen. Der große Meisterschafts-Favorit ist für mich der TuS Uentrop. Auf forderen Plätzen erwarte ich auch Weinheim, Tostedt und Berlin.“

Die Weilerinnen sehen sich morgen beim Aufsteiger in Offenburg in der Favoritenrolle, obwohl sich auch die Gastgeberinnen verstärkt haben. Als neue Nummer eins wechselte Nathalie Marchetti vom letztjährigen Zweitligisten ATSV Saarbrücken in die Ortenau. Für Marchetti ist Petra Heuberger in die zweite Mannschaft gewechselt.

Auf Weiler Seite pausiert Eline Loyen. In Offenburg spielt somit Qian Wan an Position vier.

Im August gab’s beim ESV Weil noch ein Juniläum zu feiern. Der Geehrte war Alen Kovac, der nun beim ESV schon seit 20 Jahren großartige Arbeit leistet. „Unglaublich, dass ich schon diese lange Zeit beim ESV Weil bin. Ich habe keine Minute bereut. Ich fühle mich in diesem tollen Verein mit meiner Familie unglaublich wohl.

Trotz seiner 49 Jahre verstärkt Kovac schon seit vielen Jahren die erste Herrenmannschaft des Vereins. Aktuell muss er es nach seinem Achillessehnenabriss Ende letzten Jahres etwas truhiger angehen lassen. In der Vorrunde muss das Verbandsligateam noch auf ihn verzichten. Doch in der Rückrunde will er wieder angreifen.

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