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Tischtennis Gäste einfach nicht homogen genug

Uli Nodler

Tischtennis 1. Bundesliga, Damen: ESV Weil verliert in Kolbermoor mit 4:6

Von Uli Nodler

Kolbermoor. 4:6 gegen den SV DJK Kolbermoor. Hätte, hätte Fahrradkette... Allerdings hätte man beim Auftritt des ESV Weil am Samstag im bayrischen Alpenvorland schon den Konjunktiv bemühen können.

Denn: Zum einen fehlte Izabela Lupulesku, die Weiler Spitzenspielerin, und zum anderen war Polina Dobreva an diesem Samstag indisponiert. Anstatt hinter Lupulesku und Hana Arapovic an Position drei zu spielen, musste die Bulgarin durch das Fehlen der Prüfungs-gestressten Serbin auf Position zwei vorrücken. Und auf dieser Position war Dobreva überfordert. Die Olympia-Starterin in Tokio 2021 verlor beide Matches gegen die beiden DJK-Spielerinnen im vorderen Paarkreuz. Die schwedische Nationalspielerin Linda Bergström und Kristin Lang setzten sich gegen die Nummer zwei des ESV Weil jeweils mit 3:1-Sätzen durch.

An zwei der vier Weiler Siegpunkten war Ievgeniia Sozoniuk beteiligt. Trotz ihrer Ängste um die Familie in der Ukraine präsentierte sich die Angriffsspielerin und mehrfache Teilnehmerin an Welt- und Europameisterschaften in bestechender Form. Sozoniuk besiegte zunächst Kolbermoors Nummer vier Laura Tiefenbrunner glatt in drei Sätzen und zeigte anschließend auch Kolbermoors Nummer drei Solomiya Brateyko ihre Grenzen mit einem 3:1-Satzsieg auf. Dabei verlor Sozoniuk den ersten Satz haushoch mit 1:11. Davon ließ sie sich nicht beeindrucken, siegte in den folgenden beiden Durchgängen nervenstark in der Verlängerung. Im vierten Satz dominierte sie dann klar mit 11:2.

Hana Arapovic, Weils Nummer eins in Kolbermoor, gewann zwar ihr Match gegen Kolbermoors Nummer zwei Kristin Lang überraschend deutlich mit 3:0-Sätzen, verlor dann aber ebenso klar mit 0:3 gegen Bergström. Immerhin gewann die Kroatin mit Vivien Scholz das Doppel gegen Lang/Brateyko.

Scholz hatte es bei einem 4:5-Zwischenstand im letzten Match in der Hand, dem ESV Weil wenigstens noch einen Punkt zu sichern. Doch die Brandenburgerin musste sich knapp mit 2:3-Sätzen geschlagen geben.

Die Erkenntnis aus der Niederlage in Kolbermoor ist, dass sich der ESV Weil in dieser gegenüber der vergangenen Saison noch stärkeren Liga nur eine Chance hat, wenn er komplett spielt. Ansonsten wird der Ligaverbleib ein Ritt auf der Rasierklinge.

Doppel: Lang/Brateyko – Arapovic/Scholz 11:7, 5:11, 7:11, 9:11; Bergström/Ganina – Dobreva/Sozoniuk 11:6, 11:5, 9:11, 11:9. Einzel: Bergström – Dobreva 11:8, 11:8, 12:10; Lang – Arapovic 8:11, 3:11, 10:12; Brateyko – Scholz 8:11, 12:10, 11:7, 11:8; Tiefenbrunner – Sozoniuk 7:11, 11:7, 5:11, 5:11; Bergström – Arapovic 11:9, 11:6, 11:6; Lang – Dobreva 9:11, 11:9, 11:5, 11:1; Brateyko – Sozoniuk 11:1, 10:12, 10:12, 2:11; Tiefenbrunner – Scholz 11:6, 11:13, 11:9, 9:11, 11:8.

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