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Tischtennis Klare Klatsche statt Coup

Uli Nodler
Charlotte Carey (links) und Qian Wan haben mit dem ESV Weil beim Zweitliga-Gastspiel in Uentrop nichts zu bestellen. Foto: Grant Hubbs

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil verliert TuS beim TuS Uentrop mit 1:6.

Uentrop - Der Überraschungscoup des Damen-Zweitbundesligisten ESV Weil ist gestern ausgeblieben. Der Gast aus dem Dreiländereck war nicht unerwartet chancenlos, musste sich dem TuS Uentrop, der in dieser Spielzeit als einer der Titelkandidaten gehandelt wird, mit 1:6 deutlich geschlagen geben.

Nicht unerheblich war der Frust beim ESV-Sportchef Serge Spiess nach dem Match: „Gegen die Spitzenmannschaften der Liga können wir den Ausfall von zwei Stammspielerinnen nicht wegstecken. Deshalb hatten wir keine Chance, weil der Gegner an diesem Tag auf drei Positionen einfach besser besetzt war.

Eigentlich hatten sich die Weilerinnen eine Menge vorgenommen, zumal Eline Loyen wieder dabei war. Doch schon nach den Doppeln lag der ESV mit 0:2 zurück. Sowohl Eline Loyen/Olga Lazarkova als auch Charlotte Carey/Qian Wan waren bei ihren 0:3-Niederlagen chancenlos.

Als Loyen ihr Einzel gegen Airi Arameri, Uentrops Nummer eins, ebenfalls mit 0:3-Sätzen klar verloren hatte, wusste der ESV-Tross eigentlich schon, was die Stunde geschlagen hatte. Der TuS Uentrop führte zu diesem Zeitpunkt 3:0 und hatte alles im Griff.

Wie schon so oft in dieser von großen Verletzungssorgen gekennzeichneten Saison war auch Charlotte Carey der einzige Lichtblick einer an diesem Tag nicht konkurrenzfähigen Mannschaft. Die walisische Nationalspielerin zeigte erneut großen

Kampfgeist, bog ihr erstes Einzelmatch gegen Nadine Sillner nach 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Satzerfolg um. Im vierten Satz hatte Sillner bereits den Sieg vor Augen, doch dann setzte sich die nervenstarke Waliserin in der Verlängerung doch noch mit 13:11 durch.

Ihren Biss vermisste man in Uentrop bei den anderen drei ESV-Spielerinnen. Neuzugang Qian Wan, beim ESV an Nummer drei gesetzt, konnte einmal mehr den Ansprüchen nicht gerecht werden. In ihrem Einzel gegen Jessica Wirdemann hatte sie beim 0:3 wie schon im Doppel mit Olga Lazarkova nichts zu bestellen.

Für Lazarkova ist die Zweite Bundesliga momentan noch eine Nummer zu groß. Immerhin knöpfte sie in ihrem Einzel Alexandra Scheld bei ihrer 1:3-Niederlage einen Satz ab.

Nach dem jüngsten Spieltag bleibt der ESV Weil auf einem Abstiegsplatz kleben. Und auch das nächste Match wird sicherlich kein Zuckerschlecken. Am kommenden Sonntag empfängt der ESV Weil in der Sporthalle der Leopoldschule nämlich den Aufsteiger TTC Grün-Weiß Staffel, der am vergangenen Samstag zu Hause Weils gestrigen Gegner TuS Uentrop noch mit 6:3 bezwungen hatte.

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