Und die Tischtennis-Stars von einst und jetzt ließen sich nicht lange bitten. Show-Einlagen, jede Menge Späßchen und spektakuläre Ballwechsel: Tischtennis-Herz, was wolltest du mehr. Da wird geschmettert, was das Zeug hält, aber auch zurückgebracht, egal wie weit weg man von der Platte steht.
„Den Vogel abgeschossen“ an diesem Abend haben der Schwede Jörgen Persson, der auch 2010 schon mal da war, und der Tscheche Petr Korbel, der für den erkrankten und für Österreich spielenden Chinesen Chen Weixing kurzfristig eingesprungen war. Die beiden Ping-Pong-Künstler spielten nämlich mitunter von weit hinter den Abgrenzungsmatten, ja agierten einmal gar von der falschen Seite der Tischtennis-Platte, fürwahr unglaublich – die Halle tobte.
Letztlich gab es aber nur einen Sieger: Timo Boll. Der Ausnahmekünstler ließ in Schopfheim nichts anbrennen, zeigte sich meist hoch konzentriert, spielte einfach unglaubliche Bälle und verzückte so mit seinem Finalsieg die Fans. Beim 11:5, 11:6 und 11:4 ließ er dem Portugiesen Marcos Freitas, immerhin aktuell die Nummer 12 in der Welt und Vize-Europameister, keine Chance. Da hatte Boll in seinem zweiten Gruppenspiel gegen den Abwehrkünstler Wang Xi deutlich mehr Probleme. Den für den TTC Fulda-Maberzell spielenden 32-Jährigen besiegte er nur denkbar knapp durch ein 12:10 im fünften Satz.