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Tischtennis Trotz Niederlage zwei Lichtblicke

Uli Nodler

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil - LTTV Leutzscher Füchse 1:6. Carey holt den Ehrenpunkt.

Weil am Rhein - Keine Frage: Damen-Zweitbundesligist ESV Weil klebt in dieser Saison die Seuche am Schläger. Trotz des extremen personellen Engpasses gab es gestern im Heimspiel gegen den LTTV Leutzscher Füchse bei der nicht unerwarteten 1:6-Niederlage zwei Lichtblicke im ESV-Team: Die couragierten Auftritte von Spitzenspielerin Charlotte Carey und Ausnahmetalent Melanie Merk reichten jedoch nicht aus, um den Misserfolg zu verhindern.

Das Hinspiel hatten die Weilerinnen noch mit 6:3 gewonnen. Schon damals fehlte in Weils Reihen die überragende Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva. Die Ukrainerin hat mittlerweile entbunden, wird wohl noch die drei letzten Saisonspiele gegen Tostedt, Großburgwedel (beide auswärts) und Saarbrücken bestreiten. Mit dabei in Leipzig waren aber die belgische Nationalspielerin Eline Loyen und Neuzugang Vivien Scholz. Beide fehlten jedoch gestern.

Beinahe wäre auch noch Carey ausgefallen

Loyen befindet sich im Prüfungsstress. Und Scholz fällt nun mit Pfeifferschem Drüsenfieber auf unbestimmte Zeit aus. „Das ist ein harter Schlag für uns. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen. Die Mannschaft hat sich heute nach Kräften gewehrt, musste dann aber die Überlegenheit des Gastteams aus Leipzig anerkennen“, kommentierte Serge Spiess, der Sportliche Leiter, die klare Niederlage. Für Loyen und Scholz rückten Olga Lazarkova und Melanie Merk ins Team. Beide machten ihre Sache gut. Vor allem Merk zeigte in ihrem Einzelauftritt, welch großes Potenzial in ihr steckt. Die Zwölfjährige spielte technisch gegen die gestandenen Zweitliga-Gegnerinnen auf Augenhöhe, war in der Reichweite jedoch noch klar unterlegen. Dennoch gewann der Jungspund in seinem Einzelmatch gegen Anna-Maria Helbig, die Nummer drei der Füchse, immerhin einen Satz.

Beinahe wäre auch noch Charlotte Carey ausgefallen. Die walisische Nationalspieler zog sich in der vergangenen Woche im Training einen Nasenbeinbruch und eine leichte Gehirnerschütterung zu. Doch für den ESV Weil biss sie in dieser prekären Situation die Zähne zusammen, setzte sich in den Flieger und ließ ihre Teamgefährtinnen nicht im Stich. „Es tut zwar noch weh und der Kopf brummt ein bisschen, doch es kam für mich nicht in Frage, nicht zu spielen“, sagte Carey nach ihren starken Einzelauftritten. Die Waliserin gewann ihr Einzel in einem spektakulären Match gegen Huong Do Thi mit 3:1-Sätzen.

Qian Wan, die von Position drei auf zwei vorrückte, konnte im vorderen Paarkreuz nichts bestellen, verlor ihr Einzel und auch das Doppel mit Carey. Im Einzel zog sie gegen die Gäste-Spitzenspielerin Marina Shavyrina mit 0:3-Sätzen klar den Kürzeren. Olga Lazarkova schnupperte am Sieg, gewann gegen Tho Do Thi immerhin zwei Sätze. Zumindest Eline Loyen wird am kommenden Wochenende wieder dabei sein, wenn es für den ESV Weil auswärts gegen den TuS Uentrop geht.

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