Tischtennis Weil hofft auf Überraschung

Michael Hundt
.Hana Arapovic und Isabela Lupulesku kommen für den ESV Weil auch im Doppel zum Einsatz. Foto: Michael Hundt

Tischtennis Damen-Bundesliga: Arapovic & Co. können befreit aufspielen

Nach der Pflicht folgt immer die Kür. Das ist beim Tischtennis nicht anders als beim Eiskunstlauf. Die Pflicht hat die Mannschaft des ESV Weil in der Tischtennis-Bundesliga am vergangenen Wochenende bereits erfüllt. Denn das Unentschieden gegen Böblingen bedeutet den sicheren Klassenerhalt. Nun soll am Sonntag gegen den TSV Schwabhausen die Kür folgen.

Von Michael Hundt

Weil am Rhein. Noch immer ist Alen Kovac, Cheftrainer des ESV Weil, vorsichtig, wenn es um das Thema Klassenerhalt geht. Doch der Verbleib in der Bundesliga ist den Weilerinnen nur noch theoretisch zu nehmen. „Ich glaube nicht mehr, dass noch was passieren kann“, gibt sich Kovac vorsichtig.

Kein Wunder also, dass der Cheftrainer nun das zweite Saisonziel ins Auge fasst: Wie in der vergangenen Saison will er mit seinen Damen in die Playoffs. Dazu ist aber mindestens der sechste Tabellenplatz notwendig – und ein paar weitere Punkte auf der Habenseite. Derzeit stehen die Tischtennisspielerinnen aus der Grenzregion auf dem vierten Rang.

Dass die Mannschaft des TSV Schwabhausen nicht gerade der Gegner ist, gegen den die Weilerinnen die Punkte holen müssen, weiß Kovac. „Gegen Weinheim können wir hoffen und gegen Bingen wird auf jeden Fall etwas möglich sein“, schätzt er das Potenzial der kommenden Partien ein und will gegen Schwabhausen am Sonntag völlig befreit aufspielen lassen.

Das Hinspiel im Oktober ging mit 6:2 deutlich an die Oberbayern – lediglich Ievgeniia Sozoniuk (gegen Alina Nikitchanka) und das Doppel Trifonova/Sozoniuk konnten für den ESV punkten. Schwabhausen ist eigentlich ein angenehm klingender Name für die Weilerinnen. Sensationell wurden Sabine Winter und ihre Kolleginnen in der vergangenen Saison in drei packenden Playoff-Viertelfinal-Matches bezwungen. Es war der bisher größte Erfolg der Weiler Vereinsgeschichte.

Viel wird von der Aufstellung der Gäste abhängen, ob eventuell erneut eine sportliche Überraschung durch die Weilerinnen möglich ist. Falls Schwabhausen mit Sabine Winter und Liu Yangzi aufläuft, wird es für das Team von Cheftrainer Alen Kovac extrem schwierig, zu bestehen.

Kovac wird beim Spiel gegen Schwabhausen sein Quartett im Vergleich zum Spiel gegen Kolbermoor etwas umbauen. Vivien Scholz soll sowohl am Samstag bei der Reserve des ESV als auch am Sonntag im Bundesligaspiel zum Einsatz kommen. Neben Scholz stehen außerdem Hana Arapovic, Polina Trifonova und Izabela Lupulesku an der Platte.

„Nach dem Erfolg gegen Böblingen sind natürlich alle motiviert“, sagt Abteilungschefin Doris Spiess. „Wir können ohne Druck befreit aufspielen. Schwabhausen ist zwar favorisiert, aber an einem guten Tag ist alles möglich.“

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading