Tischtennis Wieder diese Doppelschwäche

Die Oberbadische
Eine starke Charlotte Carey reicht nicht aus, um in Schwabhausen zu punkten. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: TSV Schwabhausen - ESV Weil 6:3

Die vermaledeite Doppelschwäche kostete den Damen-Zweitbundesligisten SV Weil erneut ein durchaus mögliches Unentschieden. Letztlich verlor der Außenseiter die Partie beim Favoriten und Titelanwärter ESV Schwabhausen mit 3:6.

Von Uli Nodler

Schwabhausen. „Diese Doppelschwäche ist tödlich“, brach ESV-Coch Alen Kovac nach dem Match nicht gerade in Jubelstürme aus. Aber im Moment passt es einfach nicht. Das Problem ist, dass wir mit Charlotte und Eline zwei Linkshänderinnen haben. Die können schon einmal nicht zusammenspielen, würden sich nur im Wege stehen. Das war in der vergangenen Saison noch ganz anders. Da waren Charlotte und Ievgeniia eine Bank, haben im Doppel fast immer einen Siegpunkt geholt“, analysierte Kovac.

So führte Gastgeber TSV Schwabhausen nach den Doppeln 2:0, weil Charlotte Carey/Qian Wan und Vivien Scholz/Olga Lazarkova ihre Matches klar mit jeweils 0:3-Sätzen abgaben.

Schwabhausens Spitzenspielerin Mateja Jäger erhöhte dann mit einem glatten 3:0-Satzsieg gegen die am Samstag nicht unbedingt überzeugende Vivien Scholz auf 3:0 für die Heimmannschaft. Dem ESV-Team drohte die Kanterniederlage.

Doch Kämpferin Charlotte Carey läutete ein Weiler Zwischenhoch ein. Die walisische Nationalspielerin setzte sich gegen Laura Tiefenbrunner, Schwabhausens Nummer zwei, mit 3:1 durch.

Und es kam noch besser. Mit überzeugenden Einzelauftritten glichen Lazarkova, die Eline Loyen ersetzte, und Wan zum 3:3 aus. Olga Lazarkova feierte gegen die deutlich stärker eingestufte Alina Nikichanka einen 3:2-Erfolg. Und Qian Wan schlug Christian Feierabend mit 3:1-Sätzen.

Doch dann wurde der TSV Schwabhausen seiner Favoritenrolle doch noch recht souverän gerecht, gewann weitere drei Einzel, und die 3:6-Niederlage für den ESV Weil war Tatsache. Nun muss der ESV in den kommenden Wochen zu Hause Gas geben.

Doppel: Tiefenbrunner/Mautz - Carey/Wan 11:9, 11:5, 11:6; Jeger/Feierabend - Scholz/Lazarkova 11:6, 11:8, 11:6. Einzel: Jeger - Scholz 11:6, 11:6, 11:6; Tiefenbrunner - Carey 5:11, 11:13, 11:4, 11:7, 9:11; Nikitchanka - Lazarkova 6:11, 8:11, 12:10, 12:10, 9:11; Feierabend - Wan 11:8, 6:11, 9:11, 10:12; Jeger - Carey 12:10, 6:11, 11:6, 6:11, 11:8; Tiefenbrunner - Scholz 9:11, 11:9, 12:10, 11:4; Nikitchanka - Wan 11:9, 11:8, 4:11, 11:9.

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