Todtnau Anbieter stehen in den Startlöchern

Markgräfler Tagblatt
Hier geht`s lang – vom Bauende in Geschwend läuft der Ausbau nahtlos weiter nach Präg und Herrenschwand.Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Schnelles Internet: Arbeiten am Glasfasernetz in Geschwend sind abgeschlossen

Im Todtnauer Ortsteil Geschwend kann man künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit im Netz surfen. Der Zweckverband Breitbandversorgung konnte Ende April die Arbeiten am Glasfasernetz in Geschwend abschließen. Der Ausbau dort bildet den Abschluss eines Großprojekts zur Erschließung des oberen Wiesentals von Utzenfeld bis Todtnau, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Todtnau-Geschwend. Das Projekt sollte ursprünglich bereits um den Jahreswechsel fertiggestellt werden. Der kalte und schneereiche Winter sorgte jedoch für eine rund dreimonatige Verzögerung. Das Netz im Nachbarort Schlechtnau war bereits im Herbst letzten Jahres fertig geworden.

Das fertiggestellte Netz wurde nun zum Betrieb an die Betreiberfirma Pyur übergeben. Diese bietet allen interessierten Haushalten verschiedene Endkundendienste wie Internet, TV und Telefon an. Auch der Anbieter Stiegeler aus Schönau steht mit seinen Diensten in den Startlöchern. Auf dem neuen Netz sind heute schon Bandbreiten von bis zu 1000 mbit/s möglich.

Während das neue Netz in Geschwend schon genutzt werden kann, wird im Todtnauer Stadtgebiet fast überall noch gebaut. Derzeit läuft die Erschließung von Muggenbrunn, Präg, Herrenschwand, Brandenberg und Fahl mit Glasfaser an jedes Haus. Es folgen Projekte in Todtnauberg und Aftersteg, hier wird gerade der Ausbau geplant.

Allein in den Ausbau von Geschwend und Schlechtnau sowie die Backbonestrecke von Utzenfeld nach Todtnau wurden über zwei Millionen Euro investiert. Rund eine Million steuert das Land Baden-Württemberg aus der Breitbandförderung bei. Der nicht durch Förderung gedeckte Betrag wird vom Zweckverband Breitbandversorgung durch die Aufnahme von Krediten finanziert. Für die zum Betrieb übergebenen Hausanschlüsse erhält der Zweckverband eine Pacht des Netzbetreibers. Diese wird zur Refinanzierung von Zins, Tilgung und Abschreibung des Netzes eingesetzt.

Ziel ist, dass sich das Netz des Zweckverbands mittelfristig selbst trägt. Eine Erschließung vergleichbar gelegener Ortslagen, von denen es im Landkreis zahlreiche gibt, ist nur möglich, da im Zweckverband alle Städte und Gemeinden sowie der Landkreis den Eigenanteil an der Investition gemeinsam schultern und dem Netzbetreiber ein großes attraktives Netz zum Betrieb anbieten können. Das Risiko, dass etwaige Verluste des Netzes von der Gemeinde zu tragen sind, kann durch dieses gemeinsame Vorgehen minimiert werden.

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