Gemeinderat: Organisation festgelegt.
Todtnau - Fünf Sommer lang mussten die Todtnauer auf den Badespaß vor der eigenen Haustür verzichten. Im Mai nun soll das Schwimmbad nach Sanierung und Umbau wieder eröffnen. Im Gemeinderat am Donnerstag ging es um Betriebsorganisation, Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Das Freibad wird täglich von 10 bis 19.30 geöffnet haben. Bei schlechtem Wetter kann das Bad seine Pforten unter Umständen früher schließen. Die Badesaison dauert von 10. Mai bis 10. September, erklärte Bauamtsleiter Klaus Merz. Aus dem Ratsgremium kam die Frage auf, wie es um ein Angebot für Frühschwimmer steht. Diese hatten vor der Sanierung die Möglichkeit gehabt, auf eigene Faust vor der offiziellen Öffnung des Bads ihre Runden zu ziehen. Das sei immerhin sechs Jahre her, merkte Merz hier an – ob derlei überhaupt noch gefragt ist, sei keineswegs sicher. In Sachen Öffnungszeiten „sollten wir einfach erstmal wieder Erfahrungen sammeln“, so sein Appell.
Der Eintritt wird nach der Sanierung um einiges teurer sein als in der Saison 2013, in der das Freibad zum letzten Mal geöffnet hatte. „Einfach, ohne viele Schnörkel“, umschrieb Merz die neue Tarifstruktur. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet künftig fünf Euro (bisher: drei), Kinder, Jugendliche, Azubis bis 15 Jahre zahlen drei Euro (bisher 1,50).Einen ermäßigten Abend- oder Frühschwimmertarif soll es zumindest vorläufig nicht geben, erklärte Merz. Kauft man eine Zehnerkarte, sinkt der Einzeleintritt auf vier beziehungsweise 2,30 Euro. Eine Saisonkarte gibt es für 100 beziehungsweise 50 Euro; im Vorverkauf spart man jeweils zehn Prozent. Für Familien gibt es einen eigenen Tarif: Zwölf Euro kostet hier die Tageskarte, 190 die Saisonkarte (Vorverkauf:171). Touristen mit Gästekarte haben freien Eintritt; für Besucher mit Zweitwohnsitz in Todtnau gibt es einen Euro Ermäßigung. „Irgendwas müssen wir diesen Leuten bieten, immerhin zahlen sie einiges an Kurtaxe“, erklärte Gemeinderechner Andreas Klauser auf Unmutsbekundungen aus dem Gemeinderat hin.
Für den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb braucht es im Todtnauer Bad eine ausgebildete Fachkraft und eine weitere Aufsichtsperson, die auch ein Rettungsschwimmer sein kann. Vorausgesetzt, sie hat das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und ist von der Stadt fest angestellt, kann sie die Wasseraufsicht auch selbstständig übernehmen – ohne dass also gleichzeitig die Fachkraft an Bord ist. Nicht fest angestellte Rettungsschwimmer hingegen dürfen die Fachkräfte zwar unterstützen, aber nicht die alleinige Verantwortung tragen.
