Todtnau Bevölkerungsschutz: Gut aufgestellt

Markgräfler Tagblatt
Bei der Feierstunde in Achern wurde auch das Todtnauer Unternehmen Zahoransky ausgezeichnet. Foto: zVg

Firma Zahoransky: Auszeichnung vom Land Baden-Württemberg als ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber

„Dank des herausragenden Engagements der vielen ehrenamtlichen Helfer in den Bevölkerungsschutz- und Notfalleinheiten haben wir einen gut aufgestellten Bevölkerungsschutz. Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Sicherheitsarchitektur unseres Landes. Seine Stärkung steht bei mir ganz oben auf der Agenda“, sagte der Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Wilfried Klenk, kürzlich in Achern.

Achern/Todtnau. Anlass war die Verleihung der Auszeichnung „Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz“ an 27 Unternehmen, darunter auch die Firma Zahoransky in Todtnau. Diese Auszeichnung wird vom Land Baden-Württemberg jährlich verliehen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bei der Ausübung des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz unterstützen.

„Die ehrenamtlichen Helfer beweisen täglich in den unterschiedlichsten Einsätzen ihr Können. Sie sind vor Ort, wenn Menschen Hilfe brauchen. Jeder von uns kann plötzlich und unerwartet in Not geraten. So haben die Helfer in den vergangenen Monaten nicht nur einen starken Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise geleistet. Zeitgleich haben zahlreiche Helfer aus dem Land den Menschen in unserem so schwer von einem Unwetterereignis getroffenen Nachbarland Rheinland-Pfalz geholfen. Das ist gelebte Hilfsbereitschaft. Wenn es brennt, sich ein Verkehrsunfall ereignet, ein vom Sturm gefällter Baum die Straße versperrt oder wenn Hochwasser ganze Ortschaften unbewohnbar macht: Wir können uns auf unseren Bevölkerungsschutz verlassen – auch dank der Helfer in der Fläche“, so Staatssekretär Klenk. Bei den ausgezeichneten Arbeitgebern ist die gesamte Bandbreite der unternehmerischen Landschaft vertreten: Global aufgestellte Unternehmen, Mittelstand und Handwerk.

Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, Michael Wegel, erklärte, dass der ehrenamtlichen Arbeit in Baden-Württemberg ohne die Arbeitgeber ein wichtiger Teil des Fundaments im System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr fehlen würde.

„Die ehrenamtlichen Helfer sind darauf angewiesen, kurzfristig und jederzeit vom Arbeitsplatz weg in den Einsatz gehen zu können. Die Unternehmen im Land tragen mit der Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitarbeiter wesentlich dazu bei, dass das Engagement gesellschaftlich noch stärker gewürdigt wird und in den Blickpunkt rückt. Das kann meiner Meinung nach nicht hoch genug geschätzt werden. Die Arbeitgeber wissen natürlich auch, dass ihre ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter eine Bereicherung für ihren Betrieb sind. So profitiert ein Betrieb von den beruflichen Zusatzqualifikationen und der hohen sozialen Kompetenz, die mit dem Engagement einhergehen. Viele der Schlüsselqualifikationen, die heute im Berufsleben gefordert sind, werden durch das ehrenamtliche Engagement vermittelt: Teamfähigkeit, Führungsqualität und Verantwortung sind nur einige davon“, wandte sich Staatssekretär Klenk an die ausgezeichneten Betriebe.

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