Todtnau „Dem vorderen Wiesental Paroli bieten“

Markgräfler Tagblatt
Die (neu) für den Todtnauer Gemeinderat und den Kreistag Kandidierenden (es fehlt Andreas Vollmer): Markus Hendel, Ulrich Beer, Vincenzo La Barbera, Heinz Maier, Ralf Dreier, Karl Strittmatter, Gerhard Michler, Ernst Mühl, Eduard Behringer sowie Andrea Friedrich und Andrea Kiefer mit dem Vorsitzenden der Freien Wähler, Martin Halm (von links). Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Freie Wähler nominieren Kreistagskandidaten / Zehn Bewerber für Todtnauer Gemeinderat vorgestellt

Todtnau (jä). „Wir sind parteilos und kommunal“ - so lautet der Slogan der Freien Wähler Zell-Schönau-Todtnau, wie Kreisvorsitzender Wolfram Müller bei der Nominierungsveranstaltung für die Kreistags- und Kommunalwahlen im Todtnauer Gasthaus „Sonne“ am Dienstagabend betonte. Er bedankte sich ebenso wie der Vorsitzende der Freien Wähler Todtnau, Martin Halm, für die Bereitschaft der Kandidaten, sich aufstellen zu lassen.

Müller bescheinigte den Freien Wählern des oberen Wiesentals hervorragende Arbeit, bevor er dann die Wahl für den Kreistag leitete. Einstimmig wurden sowohl Aufstellung als auch Listenplatz (in dieser Reihenfolge) von Martin Halm (Todtnau), Andrea Friedrich (Zell), Andrea Kiefer (Schönau), Gerhard Michler (Todtnau), Andreas Vollmer (Zell) und Eduard Behringer (Todtnau) beschlossen. Da sich für Schönau nur eine Person gemeldet hatte, habe man nach Rücksprache drei Kandidaten aus Todtnau nominiert, erläuterte Wolfram Müller. Vor fünf Jahren hatte die Freie Wählervereinigung des oberen Wiesentals knapp 16 Prozent Stimmenanteil erhalten, und Müller geht davon aus, dass das diesjährige Ergebnis noch besser sein wird.

Die Kandidaten stellten sich und ihre wichtigen Ziele kurz vor. Gemeinsames Thema aller Kandidaten war die bessere Anbindung des „hinteren“ Wiesentals an das vordere. Hier wolle man sich für eine Verbesserung vor allem im Hinblick auf die Verkehrsanbindung, aber auch bessere Internet- und Handyverbindungsnetze einsetzen. Der langjährige ehemalige Vorsitzende der Todtnauer Freien Wähler, Gerhard Michler, nannte dies „Dem vorderen Wiesental Paroli bieten“. Er freute sich über die „gute Mannschaft“, und will sich auch um das Thema ärztliche Versorgung im oberen Wiesental abends und am Wochenende kümmern.

Im Anschluss stellten sich die Kandidaten für die Ortschaftsräte für fünf der sieben Todtnauer Ortsteile vor (weder in Todtnauberg noch in Schlechtnau fanden sich Kandidaten). Hier sind (in dieser Reihenfolge) gelistet: Wohnbezirk Aftersteg: Karl Strittmatter, Thomas Rees, Stefan Asal, Patrick Dreier, Patrick Wissler. Wohnbezirk Geschwend: Andreas Herzog, Alfred Arnold, Klaus Büchele, Anita Selke, Clemens Schwörer. Der Wohnbezirk Herrenschwand ist neu hinzugekommen: Erich Maier, Svetlana Heinstein, Martin Halm. Wohnbezirk Präg: Norman Seybold, Ernst Mühl. Wohnbezirk Muggenbrunn: Markus Hendel, Ulrich Beer, Hartmut Günter, Harald Brender und mit Lukas Karle (22 Jahre) und Florian Wunderle (23 Jahre) die jüngsten Ortschaftsrat-Kandidaten.

18 Plätze gilt es im Gemeinderat Todtnau zu besetzen. Viel Mühe habe man in die Kandidatensuche gesteckt, so Halm, doch man sei auch recht erfolgreich gewesen. Zehn Personen stehen nun auf der Liste für die Wahl in den Todtnauer Gemeinderat: Für Todtnau-Stadt: Vincenzo La Barbera, Heinz Maier, Gerhard Michler, Leonhard Zimmermann. Wohnbezirk Aftersteg: Ralf Dreier, Karl Strittmatter. Wohnbezirk Herrenschwand: Martin Halm. Wohnbezirk Muggenbrunn: Markus Hendel, Ulrich Beer. Wohnbezirk Präg: Ernst Mühl. Rolf Mühl aus dem Wohnbezirk Geschwend tritt nicht mehr an.

Halm umriss knapp die Ziele der Freien Wähler in Todtnau, wobei er sagte, dass das Schwimmbad nur eines der Themen sei. Gerhard Michler betonte abschließend, dass sich die Bürger eindeutig für den Erhalt des Todtnauer Bades ausgesprochen hätten, was man zu respektieren habe. Vorrangig gehe es den Freien Wählern um: Verbesserung der Lebensqualität, Stärkung des ländlichen Raumes, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Anbindung nach Freiburg, medizinische Notversorgung abends und am Wochenende - ein für Einheimische und Gäste wichtiges Thema - und Erhalt und Verbesserung touristischer Einrichtungen. Auch die Frage, wie und in welche Richtung es mit der Bergwelt weitergeht, würde sie beschäftigen, so Halm.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading