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Todtnau Die Naturschützer von morgen

Markgräfler Tagblatt
Fleißige Müllsammmler waren im Todtnauer Wald unterwegs. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Waldputzete: Auftakt der Waldputzete in Todtnau: 100 Grundschüler befreien den Wald von Müll

Zum Startschuss der „Waldputzete“ 2018 machten sich rund 100 Schüler der Grundschule Todtnau am Freitag auf, um beim Zauberweg beim Hasenhorn den Wald von Müll zu befreien.

Todtnau (vw). Aufgeteilt in Gruppen waren sie mit ihren Lehrern und den Förstern als Naturschützer unterwegs. Unter dem Motto „Herzenssache Natur“ unterstützen in diesem Jahr erstmals der Naturpark Südschwarzwald, der Forst sowie die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) die „Waldputzete“.

Die „Waldputzete“ sei eigentlich nichts Neues, sie gebe es schon seit Jahrzehnten, sagte Volker Haselbacher, stellvertretender Geschäftsführer der HTG, bei der Pressekonferenz zur Auftaktveranstaltung im Todtnauer Rathaus. Jedes Frühjahr machten sich in den Gemeinden der Region mehr als 1000 Freiwillige aus Vereinen und Institutionen auf, um die Wälder von Müll zu befreien.

Alle Teilnehmer an der „Waldputzete“ erhalten einen Eintrittsgutschein über fünf Euro für das Badeparadies Schwarzwald und für ihre Arbeit 1200 Handschuhe, 120 Greifzangen, 250 Eimer und 250 Warnwesten zur Verfügung gestellt. In Todtnau wurden die Warnwesten für die Kinder von der Stadt gestellt und diese durften die Kinder dann auch behalten. Zudem werden bei einem Gewinnspiel rund 130 Preise unter allen Teilnehmern verlost. Insgesamt nehmen elf Orte im Hochschwarzwald an der Aktion teil.

„In aller Regel bin ich negativ überrascht, wie viel Müll nach dem Schneeabgang zusammen kommt, deswegen bin ich sehr froh über solche Aktionen“, sagte Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner. Dass in Todtnau auch die Kinder beteiligt und damit für das Thema sensibilisiert wurden, freute die Organisatoren besonders. „Kinder sind die Naturschützer von morgen“, sagte Valerie Bässler vom Naturpark Südschwarzwald. Karl-Ludwig Gerecke (Forst BW) erzählte von seinen Müll-Erfahrungen am Schluchsee und sagte: „Mir gefällt an der Aktion, dass der Wald nicht nur als Erholungsraum, sondern auch als Arbeitsplatz dargestellt wird.“

Auch die Grundschüler hatten im Vorfeld viel diskutiert und im Unterricht gefragt: „Warum sollen wir denn den Müll von anderen wegräumen?“, erzählte Lehrerin Anne Steinebrunner. Als es dann soweit war und alle den Sinn der Aktion verstanden hatten, waren sie mit Feuereifer dabei, standen den Fernsehteams Rede und Antwort.

„Wenn Kinder heute gemeinsam den Müll anderer aufheben, werden sie später Hemmungen haben, den Müll in die Natur zu werfen“, sagte Bernhard Andris vom Raimartihof auf dem Feldberg. Am Ende kamen zwei große blaue Säcke mit Bierflaschen, Eisenstangen, Verpackungen und vielem mehr zusammen.

  Weitere Informationen unter www.hochschwarzwald.de/waldputzete.

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