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Todtnau Die Zukunftsprojekte des Kandidaten

Verena Wehrle
Möchte im Todtnauer Rathaus schalten und walten: Bürgermeisterkandidat Oliver Fiedel. Foto: /Verena Wehrle

Ein Rundgang durch die Stadt mit Bürgermeister-Kandidat Oliver Fiedel: Dabei zeigt er, welche Visionen und Wünsche er für Todtnau hat, welche Themen ihm wichtig sind, und welche bereits geplanten Projekte vor der Realisierung stehen.

Zufrieden und zuversichtlich steht Oliver Fiedel vor dem Todtnauer Rathaus. Darin könnte er ab Oktober sitzen, schalten und walten und die Geschicke seiner Heimatstadt leiten. „Dann erzähle ich einfach mal“, sagt er, kommt ins Reden, locker, offen – und auf Augenhöhe. Der 48-Jährige war der Erste, der zu Beginn der Frist am Samstag, 22. April, seine Bewerbung als Bürgermeister in den Rathaus-Briefkasten warf. Seither hat er über 50 Wahlkampftermine hinter sich gebracht. Denn: „Der Austausch mit den Bürgern ist mir wichtig, sie haben viele Ideen und Anregungen, die sie mir mitgeben“, sagt Fiedel. Bürgerdialoge in allen Ortsteilen, Treffen mit den Fraktionen, Firmen, Vereinen und zuerst mit dem Bürgermeister hat er hinter sich.

Für seinen Wahlkampf unter dem Slogan „Frischer Wind für Todtnau“ hat sich der Forstassessor aus Aftersteg sechs Großthemen ausgesucht, die er beim Rundgang durch die Stadt näher erläutert.

Familien & Senioren

Es sei wichtig, die Familien im Ort zu behalten und hierher zu locken, sagt der zweifache Familienvater. Dafür müsse man die Stadt und ihre Infrastruktur attraktiv gestalten. Der Erhalt der fünf Kindergärten und der Grundschulen – verteilt in der großen Flächengemeinde – bleibe eine wichtige Herausforderung. Von großer Bedeutung sei auch die Gemeinschaftsschule, deren Konzept so gut angenommen werde, dass nun eine Erweiterung mit zusätzlichen Klassenzimmern auf dem Dach der Mensa geplant ist.

Familien im Ort behalten: Die Erweiterung der Gemeinschaftsschule steht an. Foto: Verena Wehrle

Gleichzeitig sei es immens wichtig, die Bedürfnisse der älteren Generation zu berücksichtigen.

Wirtschaftsförderung

„Für mich ist es oberste Prämisse, die Firmen, die wir am Ort haben, zu unterstützen, etwa, wenn es um eine Erweiterung geht.“ Es sei Aufgabe der Stadt auf die Suche nach Gewerbeflächen zu gehen. Denn sie müsse verhindern, dass die Unternehmen Todtnau verlassen müssten, weil sie ihr keinen Platz anbieten könne. Sollte er Bürgermeister werden, würde er Runde-Tisch-Gespräche zwischen der Stadt und Unternehmern – von kleinen bis großen Firmen – anbieten. Im Gespräch merkt man seine Expertise dazu, seit 2019 ist er Geschäftsführer der Seger Elektro GmbH.

Tourismus & Naherholung

Für die Stadt Todtnau sei der Tourismus ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor, den Fiedel „mit allen Kräften weiterhin fördern“ will. Dazu sei es wichtig, solche Ganzjahresattraktionen zu schaffen wie die Hängebrücke oder – was noch bevorsteht – den Sessellift am Stübenwasen. Dies seien Zukunftsprojekte, die die Nutzungstage erhöhen würden. Bei solchen Maßnahmen, bei denen man hohe Besucherströme erwartet, sei es aber essenziell, sinnvolle Verkehrskonzepte zu erstellen, etwa mit Shuttle-Lösungen.

Ehrenamt und Vereine

Schon damals als Fiedel von 2004 bis 2009 im Stadtrat saß, sei es Thema gewesen, dass die Feuerwehr zu wenig Platz hat und ihr Gebäude nicht mehr dem heutigen Standard entspricht. Die Überplanung des Busbahnhof-Areals im Rahmen der Stadtsanierung IV steht deshalb an. Hier sollen das Feuerwehrhaus, ein Parkhaus und die Vergrößerung des Edeka-Markts realisiert werden – ein weiteres Zukunftsprojekt. Fiedel, selbst ein Vereinsmensch, betont außerdem die Bedeutung der 94 Vereine für die Stadt: „Sie sind das soziale Rückgrat.“ Viele Maßnahmen seien ohne ihr ehrenamtliches Engagement nicht möglich und das möchte er auch weiterhin würdigen.

Für die Bürger, den Tourismus, für alle, liege ihm auch die Innenstadtbelebung am Herzen. Am Marktplatz angekommen, erzählt er von Visionen mit zusätzlichen Veranstaltungen, die vielfältig sein könnten, von Beachvolleyballturnieren bis zu Konzerten im Städtli oder auch Kino zählt er einiges auf.

Fiedel hat Visionen für eine Innenstadtbelebung etwa durch Veranstaltungen auf dem Marktplatz. Foto: Verena Wehrle

Weitere Themen im Wahlkampf-Flyer sind Verwaltung und Gemeinderat sowie Umwelt und Klimaschutz. Fiedel schätzt Andreas Wießner, und was dieser in seinen 24 Amtsjahren geleistet hat. Die beiden kennen sich schon lange. Doch sind die Fußstapfen des Andreas Wießner nicht zu groß für ihn? Auch auf diese Frage weiß Fiedel eine Antwort: „Es geht nicht darum, die Fußstapfen zu treffen, sondern seinen eigenen Weg zu gehen.“

Weitere Infos zum Kandidaten unter oliver-fiedel.de

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