Bereits im dritten Betriebsjahr befindet sich das genossenschaftlich geführte Gasthaus „das rössle“ in Geschwend, und bei der sechsten Generalversammlung der Genossenschaft seit der Gründung blickten die Vorstandsmitglieder nicht ohne Stolz auf die bisher geleistete Arbeit zurück. Todtnau-Geschwend (jä). Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Borngräber dankte dem Vorstand, der den Aufsichtsrat regelmäßig über aktuelle Zahlen informiere. Vorsitzender Ewald Dießlin ließ das Geschehen Revue passieren. Mittlerweile seien alle Zimmer fertiggestellt und erfreuten sich großer Beliebtheit. Die gute Küche des „Rössle“ würde sehr geschätzt, die Gäste kämen aus der ganzen Region bis Freiburg oder Basel. Die Mitgliederzahl liege bei 172. Das Bauen sei nun vorerst beendet, man habe nachhaltig gewirtschaftet, habe zufriedene Gäste und Mitglieder sowie motivierte und gute Mitarbeiter (im Schnitt sieben), fasste Dießlin zusammen und sagte: „Wir haben aus dem Haus ein Schmuckkästchen gemacht.“ Dank hoher Eigenleistung habe die Genossenschaft im vergangenen Jahr auch die Sanierung der Südfassade sowie des Hintereingangs, die Fertigstellung der Zimmer an der Straßenseite sowie kleinere Projekte verwirklichen können, sagte er mit einem Dank an alle Beteiligten. Auch die Einliegerwohnung sei vermietet, ein Historienzimmer mit alten Bildern von Geschwend sei ebenfalls eingerichtet. Auch der bisherige Darlehensabbau könne sich sehen lassen. Dießlin dankte dem Kulturverein, der mit seinen Veranstaltungsreihen beste Werbung betreibe. Ortsvorsteher Alfred Zielinski überbrachte die Grüße von Bürgermeister Andreas Wießner und dankte im Namen der Stadt und des Ortes für die geleistete Arbeit. Bei den Wahlen gab es einen Wechsel im Aufsichtsrat. Neu hinzugekommen ist Thomas Heger (Schriftführer) für Sabine Ückert, Linda Dießlin wurde wiedergewählt. Martina Hierholzer gab ihr Amt auf, der Vorstand besteht aus Ewald Dießlin, Dieter Hierholzer und Daniel Steiger. Letzterer stellte eine neue Idee vor: Das Dorf und das Gasthaus hätten noch ein großes Potenzial, das man gemeinsam in einer „Dorf-Ideen-Werkstatt“ herausarbeiten und weiterentwickeln könnte. Steiger nannte hier Projekte wie die Vermarktung heimischer Produkte, die Errichtung eines Schwarzwaldhaus-Weges oder die Nutzung von Stall und Scheune für Kultur, Vereine sowie gemeinsame Aktionen. Das erste gemeinsame Projekt soll zum „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September realisiert werden. Gemäß dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ wolle man das ganze „rössle“ öffnen, auch Stall, Scheune und Gewölbekeller. Hier müsse jedoch noch tüchtig aus- und aufgeräumt werden. Die fünf Vereine des Dorfes sollen eingebunden werden, und Steiger hofft auf sehr viele Mitmacher. Am 14. Oktober soll ein Jubiläumsfest zum fünfjährigen Bestehen der Genossenschaft stattfinden.