Verkehr: CDU-Kreisräte pochen weiter auf Verbesserungen beim Lkw-Verkehr im Winter am Feldberg
Als „sehr unbefriedigend“ empfinden die drei CDU-Kreisräte aus dem oberen Wiesental die Antwort der Landrätin auf ihre Initiative im Hinblick auf die Situation des Lkw-Verkehrs im Winter am Feldberg. Die CDU-Kreistagsfraktion hatte im März einen federführend von Sven Behringer, Peter Schelshorn und Bruno Schmidt erarbeiteten Antrag zur Verkehrssituation mit Lkws im oberen Wiesental gestellt.
Oberes Wiesental. Zentrale Forderung der CDU: Auf der Strecke der viel befahrenen Bundesstraße sollen im Bereich Utzenfeld/Geschwend, Brandenberg und Fahl Schneekettenmontageplätze für Lkws eingerichtet werden. Auch bereits in Schönau biete sich auf Höhe des Freibads ein solcher Montageplatz an.
Die Antragsverfasser verweisen darauf, dass im Bereich Todtnau (Höhe Einfahrt B 317/Feldbergstraße) bei winterlichen Straßenverhältnissen vermehrt Lkws hängen bleiben. „Als Folge ist in diesem Abschnitt die B 317 nur mit großen Behinderungen passierbar und der Straßenverkehr kommt annähernd zum Erliegen. Andere Verkehrsteilnehmer sind dadurch großen Gefahren ausgesetzt“, so die Einschätzung der CDU-Kreistagsfraktion, die auch von „teils chaotischen Verhältnissen“ spricht.
Landrätin Marion Dammann hatte vor einigen Wochen auf den Antrag der Union mit einem Schreiben reagiert.
Verweis auf den „Runden Tisch Feldberg“
In diesem räumt die Landrätin die Problematik zwar ein, legt aber in der Hauptsache dar, dass andere Zuständigkeiten gelten würden und verweist zum einen auf den „Runden Tisch Feldberg“ und zum anderen auf das Regierungspräsidium Freiburg (Straßenbauverwaltung). Das Thema der winterlichen Verkehrssicherheit werde von Landratsamt lediglich „begleitet“.
„Der Inhalt des Schreibens ist für die drei CDU-Kreisräte sehr unbefriedigend“, lässt die Union jetzt wissen. Und weiter: „Es kann nicht sein, dass sich der Landkreis dieser Thematik nicht zumindest als Moderator annimmt.“ Die drei CDU-Kreisräte aus dem oberen Wiesental würden dies zum Anlass nehmen, sich als Moderatoren und Bindeglieder zwischen dem „Runden Tisch Feldberg“, den Kommunen entlang der B 317 im oberen Wiesental, dem Regierungspräsidium und der Landkreisverwaltung anzubieten.
Jede Verbesserung sei anzustreben, so die Haltung von Sven Behringer, Peter Schelshorn und Bruno Schmidt. Es gehe hierbei auch um die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer im Winter wie etwa Berufspendler oder Skifahrtouristen mit Pkw. Verwiesen wird auf den schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge vor fünf Jahren.
Situation alles andere als befriedigend
Je besser und je früher beispielsweise auf der Strecke die Lkws Schneeketten montieren können, desto weniger Verkehrsbehinderungen gebe es im Winter auf der B 317, heißt es weiter. Die Landrätin hatte angemerkt, dass das Landratsamt im Winter bereits einen Schneekettenaufziehplatz zwischen Todtnau und Brandenberg betreibe.
Die drei CDU-Kreisräte aus dem oberen Wiesental sind sich indes einig, dass die jetzt vorzufindende Situation alles andere als befriedigend ist und sehen weiter „dringenden Handlungsbedarf“. Deshalb halte man die Forderung nach Einrichtung von weiteren Schneekettenmontageplätzen im Bereich Todtnau/Schönau aufrecht, lassen Behringer, Schelshorn und Schmidt wissen.
Ebenso sei die Ausstattung der Montageplätze zu diskutieren. Ausreichende Entsorgungsmöglichkeiten für Müll und WCs entlang der B 317 seien vorzuhalten. Weiter könnte eine Hinweisbeschilderung bereits in Lörrach mit dem Tenor „Feldberg-Pass nur mit Schneeketten befahrbar“ hilfreich sein.
