Todtnau Ein gutes Werk hinterlassen

Ulrike Jäger
Astrid Schulz mit ihrer Nachfolgerin Sonja Schelshorn (von links).                                                       Foto: Ulrike Jäger

Kindergarten: Astrid Schulz nach mehr als 35 Jahren als Erzieherin im Ruhestand

Mit fröhlichen Liedern und Tanzeinlagen wurde Astrid Schulz nach mehr als 35 Jahren als Erzieherin, davon fast 30 Jahre als Kindergartenleiterin im katholischen Kindergarten Todtnau, in den Ruhestand verabschiedet.

Von Ulrike Jäger

Todtnau. Und während sie schon mal auf dem „Ruhebänkle“ im katholischen Pfarrsaal Platz nahm, bereiteten sich die rund 30 Kinder auf ihre Auftritte vor.

Ihre Nachfolgerin Sonja Schelshorn sagte, sie freue sich sehr auf ihre neue Aufgabe. Schulz habe viele Menschen begleitet und werde den Kindergarten wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Die „Sternengruppe“ – die Gruppe von Astrid Schulz – hatte ein Kasperle-Theaterstück vorbereitet und bekam viel Applaus für die kleine Vorführung.

Auch die „Käfergruppe“ und die „Regenbogen-Kinder“ sangen und tanzten zusammen mit den Erzieherinnen, darunter auch ehemalige Kolleginnen. Linda Fisch, in der Kindergartengeschäftsführung der Erzdiözese Freiburg zuständig für das obere Wiesental, hob die offene und zupackende, gleichzeitig liebevolle und freundliche Art von Astrid Schulz hervor. Sie sei eine immer zuverlässige Ansprechpartnerin gewesen.

„Sie waren immer ein Vorbild für die Kinder“

Pfarrer Helmut Löffler, Leiter der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, dankte Astrid Schulz dafür, dass sie „das gute Beispiel“ und somit immer ein Vorbild für die Kinder war. Sie sei „eine gute Organisiererin“. Auch ehemalige Kindergartenkinder hätten betont, dass Astrid Schulz eine innere Ruhe ausstrahle, die sie auch bei Stress nie verloren habe.

„Sie hinterlassen ein gutes Werk“, sagte Pfarrer Löffler und überreichte von Trägerseite einen Präsentkorb. Gerhard Asal, der als Vertreter der Stadt Todtnau an der Feier teilnahm, hob die stets gute Laune und „Seelenruhe“, die Bodenständigkeit und den gesunden Menschenverstand der scheidenden Kindergartenleiterin hervor.

Michael Walter und andere Elternvertreter überreichten Präsente. Die Kinder übergaben nicht nur gebastelte Papierblumen, auf deren Blättern gute Wünsche für ihre scheidende Kindergartenleiterin standen, sondern auch echte Blumen. Ein großes und in einem großen Team gefertigtes Insektenhotel gab es dann noch zum Abschied von den Kolleginnen und anderen Menschen, mit denen Astrid Schulz in ihrer langjährigen Tätigkeit im katholischen Kindergarten zu tun hatte.

Mit einem fröhlichen Lied, das alle Kinder und die Erzieherinnen vortrugen, ging die Abschiedsfeier zu Ende. Astrid Schulz selbst, die von sich sagte, dass sie nie gerne Reden gehalten habe, sagte, nach 35 Jahren denke sie gerne an die Zeit zurück. „Es ist schon irgendwie ’mein’ Kindergarten, auch wenn er mir nicht gehört“, fasste sie gut gelaunt ihre besondere Beziehung zu ihrer langjährigen Arbeitsstätte zusammen – ganz auf die ihr eigene, freundliche und ruhige Art.

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