Todtnau Eines der größten Projekte in Todtnau

Markgräfler Tagblatt
Das Alten- und Pflegeheim in Todtnau. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Planung und Kostenberechnung des Altenheimumbaus vorgestellt

Todtnau (jä). Der Freiburger Architekt Wolfgang Huller informierte in der Gemeinderatssitzung am Dienstag über die Planung und Kostenberechnung des Altenheimumbaus. 90 Plätze werden hier entstehen, davon 84 in Einzelzimmern, sechs in Doppelzimmern (befristet) und drei rollstuhlgerechte. „Das ist eines unserer größten Projekte“, sagte Bürgermeister Andreas Wießner.

Bereits im Dezember 2018 hatte der Gemeinderat das Konzept bewilligt, entsprechend der Beauftragung wurde mittlerweile die Entwurfsplanung und Kostenberechnung durch das Büro Huller und Scheld unter Beteiligung der Fachingenieure für Haustechnik, Elektro, Tragwerk und Brandschutz erstellt.

Die Gesamtkosten von 6,44 Millionen Euro liegen um 1,22 Millionen Euro über der groben Kostenschätzung vom Dezember 2018. Zu den Mehrkosten hätten hauptsächlich die Auflagen bei Brandschutz und sicherheitstechnischen Einrichtungen beigetragen, aber auch die Kosten für notwendige Instandhaltungen und für die Ausstattung sowie die Baukostenindexsteigerung von 3,55 Prozent. Mit 215 000 Euro schlägt die Erneuerung der Brandschutztüren zu Buche, rund 35 000 Euro wird das Umstellen der Raffstoreanlagen und Rollläden kosten, diese seien zum Teil defekt und sollen alle Elektroantrieb erhalten. Die Aufzuganlage wird bis ins auszubauende Speichergeschoss weitergeführt, hier entstehen weitere Lagerräume.

Einsparungen in Höhe von rund 92 000 Euro wurden vorgenommen, indem unter anderem der Anbau auf der Südseite statt eines geneigten Daches ein Flachdach erhält, die Dämmung der Außenwände geringer ausfällt und günstigere Leuchten in den Einzelzimmern eingebaut werden. Die Zuluftanlage wird entfallen, und die vorhandene Drehtür im Untergeschoss wird nicht durch eine Schiebetüranlage ersetzt.

Gerhard Michler, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler zeigte sich vom Vortrag des Architekten überzeugt, doch bereiteten ihm die Kosten Bauchschmerzen, wie er sagte. Er fragte nach weiteren Einsparmöglichkeiten. Solche gebe es nicht, man habe bereits sehr viel eingespart, entgegnete Huller. Steffen Lehr, Fraktionsvorsitzender der CDU fragte nach möglichen Fördermöglichkeiten. Diese Möglichkeit bestehe nicht, so der Architekt. Bernd Schneider (CDU) fragte nach den Kosten und der Notwendigkeit des Dachausbaus. Dieser koste rund 150 000 Euro, sei jedoch nötig, da Lagerraum seit Jahren fehle. „Ein Thema, das uns seit zehn Jahren begleitet“, ergänzte Wießner.

Katrin Sättele (CDU) fragte nach dem Zeitrahmen des Um- und Anbaus. Dieser liege bei rund drei Jahren, die Bewohner müssten nicht extern untergebracht werden, da mit dem Anbau auf der Südseite begonnen werde, in dem 15 neue Plätze entstehen. Die Bewohner könnten in diesen neuen Anbau umziehen, während dann mit dem Ausbau des westlichen Teils und danach mit dem des östlichen Teils weitergemacht würde, so Huller.

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