Todtnau Endlich Museumsgebäude gefunden

Markgräfler Tagblatt
In diesem Gebäude in der Feldbergstraße 4a will das Kulturhaus Todtnau sein Geschichtsmuseum einrichten. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Kulturhaus Todtnau: Verein zieht in die Feldbergstraße / Sponsor Heinz Zahoransky trägt Kaufpreis

Von Verena Wehrle

Der Verein Kulturhaus Todtnau hat endlich eine dauerhafte Bleibe für sein Museum gefunden. In der Hauptversammlung am Freitag beschlossen die Mitglieder einstimmig, die Räume des ehemaligen Geschäfts Blumen-Kaiser in der Feldbergstraße zu kaufen.

Todtnau. Schon seit Jahren ist der Verein Kulturhaus Todtnau auf der Suche nach einem Gebäude für ein Geschichtsmuseum. Nun hat man endlich ein passendes Objekt gefunden: Die Räumlichkeiten in der Feldbergstraße 4a, in denen das ehemalige Geschäft Blumen-Kaiser untergebracht war, sowie die darüberliegenden, dazugehörigen Büroräume. Die Größe von insgesamt 140 Quadratmetern sei ideal und auch die Unterhaltskosten könne man gut stemmen, hieß es in der Versammlung.

Noch ein Vorteil: Die bestehende Nessler-Ausstellung liegt direkt nebenan und soll dort auch weitergeführt werden. Und auch ein Sponsor ist bereits gefunden: Vereinsmitglied Heinz Zahoransky wird den kompletten Kaufpreis in Höhe von 100 000 Euro übernehmen.

In dem Museum soll auch ein Schwerpunkt auf die Bürstenindustrie gesetzt werden. Aber auch anderen Themen soll genügend Raum gewidmet werden. Im Obergeschoss will der Verein eine Galerie einrichten. Museumsplaner aus Stuttgart werden nun ein pädagogisches Museumskonzept erarbeiten. Jede Firma, auch überregional, habe die Möglichkeit, sich einzubringen und seine Geschichte vorzustellen, hieß es. Das geplante neue Museum soll ein lebendiges Museum werden – hier sollen etwa Maschinen gezeigt werden, die Bürsten auswerfen.

Die bisherige Vorsitzende Monika Schneider sagte: „Jetzt geht die Arbeit erst richtig los.“ Bezüglich Zuschüssen habe man bereits erste Gespräche mit dem Biosphärengebiet geführt.

Der Umzug soll so schnell wie möglich in die Wege geleitet werden. Für die Büchertauschbörse hat der Verein allerdings im neuen Gebäude dann keinen Platz mehr, hierfür ist noch kein Raum gefunden. Dies sei aber auch Sache der Stadt, hieß es.

Der Umzug und der Aufbau des neuen Museums werden maßgeblich unter der Regie von Monika Schneider ablaufen. Dies war auch ein Grund, warum sie ihr Amt als Vorsitzende in der Versammlung an Ursula Drändle-Heger abgab (wir berichten noch).

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