Flug am Seil oder im Helikopter

Einmal durch die Lüfte fliegen, ob im Helikopter oder an einem Seil hängend – das und noch viel mehr konnte man beim Bergwachtfest in Todtnauberg am Sonntag.

Todtnau-Todtnauberg (vw). Das Fest zog eine Menge Besucher an. Vor allem der Helikopter von Heli-Breisgau, mit dem Rundflüge über dem Wiesental möglich waren, lockte zusätzliches Publikum an. Die Bergwacht Todtnauberg stellte ihre Arbeit, ihre Fahrzeuge und ihre Ausrüstung gemeinsam mit der Bergwacht Muggenbrunn vor. Der DRK-Ortsverein Schopfheim, die Feuerwehren aus Schopfheim und Maulburg und das Kriseninterventionsteam (KIT) Lörrach präsentierten ebenfalls ihre Arbeit und ihre Fahrzeuge. Und auch die Bergwacht-Ortsgruppe Schönau zeigte ihr neuestes Fahrzeug.

Schon seit über 20 Jahren wird beim Bergwachtfest „geflogen“ und geklettert. Mit dem Flying Fox ging es traditionell an einer Seilrutsche mit einem Karabiner befestigt einmal schnell durch die Luft. Ein großer Spaß, vor allem für die kleinen Besucher. An der Kletterwand machten die jungen Besucher die ersten Kletterübungen, um vielleicht schon bald neue Anwärter der Bergwacht zu werden.

Große Freude herrschte bei der Bergwacht Todtnauberg über die Spende in Höhe von 1000 Euro von den Motorradfreunden Grunholz (Laufenburg). Diese haben erst kürzlich ihr Motorradfest veranstaltet und spenden den Erlös an die Ortsgruppen Todtmoos und Todtnauberg. In all den Jahren haben die Motorradfreunde Grunholz insgesamt bereits 90 000 Euro für gute Zwecke gespendet.

Der Vorsitzende der Bergwacht Todtnauberg, Markus Burgath, betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und Feuerwehr, die künftig im Landkreis noch enger werden soll. Denn die gemeinsame Höhenrettung wird ins Leben gerufen und dafür wird man auch gemeinsam die Ausbildung absolvieren, so Burgath, der auch Bergwacht-Bereichsleiter im Landkreis Lörrach ist.

Winfried Redhaber, zuständig für Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit bei der Bergwacht Schwarzwald, machte kräftig Werbung für die Bergwacht-Schorle. Schließlich habe er auch diese Idee der Ebner Fruchtsäfte GmbH aus Häusern mit- und vorangetragen. Mit jedem Cent der Bergwacht-Schorle, einem naturtrüben Apfelschorle, spendet der Getränkehändler zehn Cent an die Bergwacht Schwarzwald. Das Getränk ist seit Sommer 2016 auf dem Markt und seither wurden 38 000 Flaschen verkauft, erzählte Redhaber.

Auch wenn sich die Förderung durch die Politik verbessert habe, sei die finanzielle Lage der Bergwacht noch lange nicht optimal. Die Bergwacht Schwarzwald sei immer auf Spenden und weitere finanzielle Unterstützung angewiesen, so Redhaber.