Todtnau Gemeinderat stimmt Hotel-Erweiterung zu

Ulrike Jäger
Das Waldhotel am Notschrei (links) und das Loipenhaus (rechts) Foto: Ulrike Jäger

160 statt bisher 87 Betten soll das „Waldhotel am Notschreipass“ bald bekommen. Der Todtnauer Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu.

In der jüngsten Todtnauer Gemeinderatssitzung informierte Till Fleischer vom Geoplan-Büro für Stadtplanung über den Vorhaben- und Erschließungsplan für das Bauvorhaben „Waldhotel am Notschreipass“ der Familie Albiez (wir berichteten) und über die Anforderungen des Landratsamts.

Der Gemeinderat billigte in dieser Sitzung den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und die örtlichen Bauvorschriften sowie die Durchführung der Offenlage.

Mögliche Lärmprobleme

Ergänzt werden soll eine Umformulierung der Lärmschutzmaßnahmen, die so jedoch noch nicht im vorliegenden Entwurf verfasst war. Da Bürgermeister Andreas Wießner hier „mögliche Probleme für die Umgebung“ sah, stimmte er gegen den Entwurf mit einer noch unbekannten Umformulierung.

Mehr Betten

Mit dem geplanten Bauvorhaben mit Neubau eines Gästehauses und vier Ferienhäusern sowie zwei Inhaberwohnungen wird die Bettenanzahl von 87 auf 160 erhöht. Im vorgelegten Entwurf wurden die Stellungnahmen des Landratsamts und anderer Institutionen eingearbeitet.

Ein passiver Lärmschutz würde nötig, da im Winter der Geräuschpegel der Beschneiungsanlagen und des Pistenbullys den zulässigen Pegel von 45 dB(A) in der Nacht überschreiten würde. Dies müsse durch nicht zu öffnende Fensterelemente geschehen, informierte Fleischer. Ausnahmen seien hier zulässig, wenn „im Baugenehmigungsverfahren (z.B. durch technische oder organisatorische) Maßnahmen der Nachweis erbracht wird, dass an diesen Fassaden ein Beurteilungspegel von 45 dB(A) in der Nacht nicht überschritten wird“. Mit passiven Schallschutzmaßnahmen soll hier die Vorgabe erfüllt werden. Eine entsprechende Formulierung soll nachgetragen werden.

In Bezug auf die Wasserversorgung verzichte man auf den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung, der durch die Stadt Todtnau hätte erfolgen müssen. Die vorhandene privat betriebene Wasserversorgungsanlage würde erweitert, erneuert und ein neuer Trinkwasserspeicher erstellt. Eine Notversorgung werde sicher gestellt.

Die Vorgaben des Naturschutzes für eine Kompensation würden über den Kauf von Ökopunkten erfolgen, die die Gemeinde Wieden auf ihrem Ökokonto generiert hat, informierte Landschaftsplaner Georg Kunz die Gemeinderäte.

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