Todtnau Hängebrücke Blackforestline feierte Geburtstag

Ulrike Jäger
Ria Reh auf der Hängebrücke Foto: /Ulrike Jäger

Mit einem zweitägigen Geburtstagsfest wurde das einjährige Bestehen der„Blackforestline“ gefeiert.

450 Meter lang ist die Stahlwerkskonstruktion, die sich 120 Meter über den Todtnauer Wasserfall in Todtnauberg spannt. Durch den Gitterboden blickt man auf die mit 97 Metern höchsten Naturwasserfälle Deutschlands. Zum Jubiläumsfest mit zahlreichen Attraktionen strömten sehr viele Besucher, um den Ausblick zu genießen und sich einen entsprechenden Adrenalinkick zu holen.

Schlangen bildeten sich nicht nur an den Ticketautomaten, sondern auch an den Verpflegungsständen. Der Skiclub Todtnauberg hatte an seinem Stand verschiedene Getränke im Angebot, am Stand der Metzgerei Fritz gab es Spießbraten, Grillwürste und einen Grillkäse mit Tomaten und Rucola. Auch die Eisspezialitäten am Stand von Ben’s Special Ice Cream waren sehr gefragt.

Für Kinder wurde von Tanja Glaser von Farbklecks Kinderschminken angeboten, die Glitzertattoos waren besonders bei den Mädchen sehr gefragt.

Kinderschminken beim Brückenfest. /Ulrike Jäger

Auch das Gewinnspiel lockte viele Neugierige an. Das Brückenmaskottchen Ria Reh war ein besonders beliebtes Fotomotiv, Jonas Dreier war hier der Star unter dem Kostüm.

Manche Besucher, und hier nicht nur die Kinder, betraten die Hängebrücke zunächst recht vorsichtig, ein „Wackeltest“ wurde gemacht, und dann ging es aber doch mutig voran. Ein junger Vater aus Großbritannien sagte scherzhaft zu seinem kleinen Sohn: „You must hold my hand“, er habe alleine Angst, sagte er grinsend. Die Todtnauer Hängebrücke wackelte aber auch ziemlich, als sich viele Menschen auf ihr bewegten.

Genügend Parkplätze

Wie oft am Wochenende oder an Feiertagen schlängelte sich der Verkehr verstärkt an der Hängebrücke vorbei, doch genügend Parkplätze befinden sich im Ort verteilt. Das sagt auch Ortsvorsteherin Franziska Brünner, die darüber informierte, dass ein überarbeitetes Parkleitsystem mit neuer Beschilderung geplant sei.

Auch der Erbauer der Hängebrücke, Günter Eberhardt, war unter den Besuchern und freute sich über die gute Resonanz. Brücken faszinierten ihn, er plane mit der „Neckarline“ bereits die nächste Hängebrücke, die den Neckar in Rottweil überqueren und im nächsten Jahr entstehen soll.

Positive Bilanz

Projektleiter Roland Haag zog eine sehr positive Bilanz für das erste Betriebsjahr. Die Blackforestline sei einer der Besuchermagnete im Südschwarzwald. Die unterschiedlichen Sprachen konnte man an der Blackforestline hören, ob aus Indien, Spanien, Frankreich, den Niederlanden oder der Schweiz – die Brücke zieht Gäste aus aller Welt an. Viele Besucher waren mit dem Auto angereist, andere waren zur Hängebrücke gewandert oder mit dem Fahrrad oder dem Bus gekommen. Viele Besucher sahen sich interessiert den Film am Eingang zur Brücke an, der über die Entstehung dieses mächtigen Bauwerks und die technische Herausforderung informierte, die der Bau darstellte.

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