Todtnau Natur als Erlebnisraum aufwerten

Markgräfler Tagblatt
Der Bergmannsbrunnen in Todtnauberg wird neu gestaltet.Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Bauausschuss: Ortsvorsteherin präsentiert Vorhaben „Bergnaturschauplätze in Todtnauberg“

In der Bauausschusssitzung wurden, wie zuvor bereits im Ortschaftsrat Todtnauberg, die Bauanträge für den Bau zweier Doppelhäuser abgelehnt. Auch der Antrag für den Umbau und die Sanierung eines bestehenden Einfamilienhauses sowie die Errichtung einer Garage fand keine Zustimmung.

Todtnau (jä). In beiden Fällen sahen die Ausschussmitglieder die Anträge in den Grundzügen als nicht vereinbar mit den Vorgaben des Bebauungsplans, es waren Baufenster überschritten worden und keine Befreiungsanträge gestellt.

Todtnaubergs Ortsvorsteherin Franziska Brünner stellte das Vorhaben „Bergnaturschauplätze in Todtnauberg“ vor. Bergnaturschauplätze sind eines der Leitprojekte des touristischen Entwicklungskonzepts „Bergwelt Todtnau 2022“ und sieht die Einrichtung von Schauplätzen als besondere Verweilbereiche sowie Erlebnis- und Informationsräume zu den verschiedensten Berg-Natur-Themen vor. Diese Plätze sollen über Wege erreichbar oder in das bestehende Wegenetz integriert sein.

Das Ziel ist die Aufwertung von Natur als Erlebnisraum. Neben neuen Vorhaben geht es hier auch um vorhandene Anlagen, Strukturen und Orte, die in das Projekt integriert werden könnten. Eine Zusammenfassung soll dann in einem kleinen Führer Gästen und Einheimischen zur Verfügung gestellt werden.

Alle Ortsteile der Bergwelt Todtnau sind dazu aufgerufen, bestehende und geplante Projekte des jeweiligen Ortsteils, die für eine Aufnahme in das Projekt Bergnaturschauplätze in Frage kommen, in einer Karte einzutragen und mit einem kurzen Beschreibungstext den Projektleitern zur Verfügung zu stellen.

In Todtnauberg geht es um die Bergbauhistorie und das Thema „Berg Welt Wasser“. Ortschaftsrat Bernd Schneider hatte die Präsentation bereits am Montagabend im dritten Bürgerdialog gezeigt. Hier geht es um Anlagen und Schauplätze, die bereits vorhanden sind, und um neue Ideen zum Thema Wasser. Denkbar wäre eine virtuelle Schnitzeljagd, die am Wasserfall beginnen könnte, die Veranschaulichung eines Wasserkraftwerks, die Installation eines Wasserrads am Weg zur Bergwachthütte, die Aufwertung der Wassertretstelle und Integration in den Vitalparcours, ein Wasserlabyrinthspiel und vieles mehr, das mit dem Thema Wasser in Verbindung steht.

Das Thema Bergbauhistorie könnte mittels Informationstafeln auf Originalschauplätze hinweisen. Der Bergmannsbrunnen und -platz soll aufgewertet werden. Der Brunnen soll mit einem Steintrog erneuert werden, die Bergmannsskulptur ist als Holzfigur vorhanden. Die originalen Stolleneingänge, zum Beispiel Richtung Schindelbächle, oder die „Erzbrust“ sind bisher nicht touristisch aufbereitet, auch ist ein originaler, jedoch restaurierungsbedürftiger Erzmühlstein vorhanden.

Dies alles soll in ein Informationsnetzwerk zum Thema Bergbauhistorie integriert werden. Fördergelder in Höhe von 9000 Euro wurden hierfür aus dem Maßnahmenprogramm Naturpark Südschwarzwald genehmigt.

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