Fakt ist, die Corona-Pandemie stellt viele Kommunen vor enorme finanzielle Probleme. Besonders davon betroffen ist die Stadt Todtnau, deren Finanzen ohnehin nicht auf Rosen gebettet sind. Wie Rechnungsamtsleiter Andreas Klauser in der Sitzung erläuterte, ist mit erheblichen Einnahmeausfällen zu rechnen.
Auch wenn diese sich zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht genau beziffern lassen, steht laut Klauser fest: die für das Haushaltsjahr 2020 angenommenen Einnahmen werden bei weitem unterschritten. Dies betreffe insbesondere die Einnahmen aus der Gewerbesteuer ebenso wie die Einkommens- und Umsatzsteueranteile sowie die Zuweisungen aus dem Finanzausgleich. Derzeit lasse sich die Liquidität ohnehin nur durch Kassenkredite – derzeit in Höhe von einer Million Euro – aufrecht erhalten. Mit dem Erlass der Haushaltssperre werden sämtliche Aufwendungen, zu denen die Stadt nicht vertraglich oder gesetzlich verpflichtet ist, aufgeschoben.