Todtnau „Pipettenwerkzeuge sind Diven“

Markgräfler Tagblatt
Pipettenspitzen. Foto: zVg

Zahoransky: Neue Werkzeugtechnologie für die Medizintechnik wird auf Fachmesse präsentiert

Auf der internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung (Fakuma) vom 12. bis 16. Oktober in Friedrichshafen präsentiert Zahoransky neue Lösungen und Technologien, die bei Unternehmen aus der Bürstenindustrie und Medizintechnik für eine deutliche Reduzierung der Stillstandszeiten in der Fertigung sorgen.

Todtnau. Technologisch führend ist das gemeinsam mit der Schweizer Kebo AG entwickelte Pipettenspitzenwerkzeug mit doppeltem Schnellwechselsystem, heißt es in einer Pressemitteilung von Zahoransky. Hier könnten zur unmittelbaren Wiederaufnahme der Produktion beim Austausch von Formkernen und Verschleißbuchsen sowohl die düsenseitigen 8x8-Module wie auch die Kerne auf der Auswerferseite mit wenigen Handgriffen gewechselt werden.

Erweiterte Möglichkeiten im Service für alle Kunden biete zudem das neue Zolve-Service-Portal: Via Audio und Video lasse sich auf einfache Weise eine Echtzeitkommunikation mit den Experten herstellen. Die integrierte Übersetzungsmöglichkeit für Chats und Audionachrichten erleichtere darüber hinaus den Support bei internationalen Kunden.

Michael Schmidt, Managing Director Zahoransky Automation & Molds GmbH, zum Messeauftritt auf der Fakuma: „Wir freuen uns bereits sehr auf die erste Präsenzmesse seit langer Zeit und sind vor allem auf die persönlichen Gespräche am Stand sowie Reaktionen der Besucher auf unsere Messeexponate gespannt.“

Laut Michael Schmidt sind Pipettenspitzenwerkzeuge „aus produktionstechnischer Sicht Diven – sehr sensibel im Prozess – und erfordern eine präzise Handhabung.“ Die technologische Herausforderung bestehe darin, dass lange dünne Kerne in ein Gegenlager eintauchen und einseitig angespritzt werden. Beim Austausch von Formkernen und Verschleißbuchsen steht die Produktion für einen bestimmten Zeitraum still.

Gemeinsam mit der Schweizer Kebo AG wurde aus diesem Grund ein neues 64-fach-Pipettenspitzenwerkzeug entwickelt, das über ein doppeltes Schnellwechselsystem verfügt. Sämtliche Wartungstätigkeiten ließen sich dadurch auf der Spritzgießmaschine nun in wenigen Minuten erledigen, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Dazu Gerold Keller, Eigentümer und CEO der Kebo AG: „Wir freuen uns sehr über diese besondere Partnerschaft zwischen zwei Werkzeugmachern, die sich bei diesem Projekt einfach ideal ergänzen. Dadurch konnten wir unser gemeinsames Ziel in kurzer Entwicklungszeit (‚time-to-market’) erreichen und die Technik zur Herstellung von Pipettenspitzen auf eine Weise verbessern, die bei produzierenden Unternehmen die Fertigungskosten deutlich reduziert und die Standzeit signifikant verbessert.“

Bislang stand die Zolve-App für Remote-Services zur Fehlerbehebung und bei allgemeinen Wartungsarbeiten für Smartphones zur Verfügung. Nun könnten die Möglichkeiten zur Echtzeitkommunikation via Audio und Video mit einem Experten von Zahoransky auch im neuen Zolve-Online-Portal genutzt werden. Von den auf Chats und Sprachnachrichten erweiterten Übersetzungsmöglichkeiten profitieren insbesondere internationale Kunden – beispielsweise stehe jetzt einer deutsch-chinesischen Unterhaltung ohne Grundkenntnisse der jeweiligen Sprache nichts mehr entgegen, heißt es abschließend.

Messezentrum Friedrichshafen: 12. bis 16. Oktober: Zahoransky Automation & Molds in Halle A 2 am Stand A2-2309.

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