Zu Beginn der Pandemie seien die Hilfsbedürftigen in der Stadt noch sehr zögerlich gewesen, Finanzhilfen in Anspruch zu nehmen, „die Anfangszeit war ziemlich zähflüssig“, erinnert sich Bauer. Jetzt, in der zweiten Welle, sei dies anders.
Hilfe wird mittlerweile viel stärker angenommen
Dies bestätigt auch Thomas Honeck. In der ersten Welle sei das Angebot nur zaghaft in Anspruch genommen worden, dies habe sich mittlerweile deutlich geändert. Bisher hat die Todtnauer Corona-Hilfe rund 12 000 Euro an Bedürftige vergeben, wie der für die Finanzen zuständige Wolfgang Geis berichtet.
„Man kann leider nicht allen helfen, aber man muss es dort tun, wo es einem im Moment notwendig erscheint“, lautet Sophia Bauers Credo. Meist geht es um punktuelle Hilfen wie etwa das Finanzieren von neuer Winterkleidung und Schuhen für die Kinder von Familien, die sich diese Investition nicht leisten können. Die Corona-Hilfe plant aber auch, jeweils 1000 Euro für die Standorte der Gemeinschaftsschule in Todtnau und Schönau zur Verfügung gestellt, wenn der Schulbetrieb wieder anläuft – und zwar konkret für die „Schülerspeisung“, wie Sophia Bauer es nennt. Das Geld soll Kindern zugute kommen, denen es die Eltern nicht ermöglichen, das Essensangebot in der Mensa wahrzunehmen. Man wolle verhindern, dass diese sich weiter von einem nicht nur körperlich, sondern auch sozial wichtigen Angebot ausgeschlossen fühlen müssen.
Engagieren will sich die Corona-Hilfe auch bei der aktuell in Todtnau anlaufenden Organisation von Impfaktionen. Bei etwaigen Gemeinschaftsfahrten zu Impfzentren will man die Kosten übernehmen.