Schutzzaunanlage kommt

Die Sicherheit steht im Vordergrund, wenn es um den Schutz der Bewohner in der Gisibodenstraße in Geschwend und um deren Häuser geht.

Todtnau (ue). Um die Gebäude in der Gefahrenzone künftig vor Felsabstürzen zu schützen, ist das Errichten einer Schutzzaunanlage notwendig, wie Bauamtsleiter Klaus Merz in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekräftigte.

Dafür muss ein 950 Meter langer und vier Meter hoher Schutzzaun gebaut werden. Geplant ist ein Steinschlagschutznetz auf einer Länge von 800 Metern, ausgestattet mit der Energieklasse von 2000 Kilojoule. Für die restlichen 150 Zaunmeter reichen 1000 Kilojoule aus.

Grund für die aufwendige Maßnahme ist der Steilhang über dem Dorf, wo vor einem halben Jahr an den Felsformationen bereits umfangreiche Sicherungsarbeiten durchgeführt wurden. Der überwiegende Teil der nun anstehenden Arbeiten zum Bau eines Schutzzauns muss teils an Seilen und mit Handgeräten ausgeführt werden. Nicht auszuschließen sind auch Hubschrauber-Einsätze, wie Merz erklärte.

Den Auftrag zum Bau der Steinschlagschutzzäune am Fuße des Hanges sowie weitere Sicherungsarbeiten auch im Hangbereich wurden vom Gemeinderat zum Angebotspreis von 1 937 000 Euro an die Fachfirma vergeben, die günstigste Bieterin war.

Um diese Arbeiten ausführen zu können, stehen entlang der Zauntrasse außerdem zusätzliche Holzfäll- und Rodungsarbeiten an, für die der Gemeinderat ebenfalls grünes Licht erteilte. Sobald die Genehmigungen vom Landratsamt Lörrach und dem Regierungspräsidium Freiburg hierfür erteilt sind, können die Sicherungsarbeiten starten.