Kämmerer Klauser bilanzierte noch einmal die Eckpunkte des Defizits: Die Felsstürze in der Stadt und in Präg, die dieses Jahr 700 000 Euro verschlingen, dann der Wald, der 270 000 Euro kostet anstatt 500 000 Euro einzubringen, der Skiliftpachtausfall in Höhe von 230 000 Euro und der Gewerbesteuerausfall von 600 000 Euro - das summiere sich bereits zu 1,8 Millionen Euro auf der Soll-Seite. „Wir können die Liquidität nur durch Kassenkredite aufrecht halten“, schloss Klauser.
Dennoch wolle Todtnau an wichtigen Investitionen wie der Regenüberlaufanlage Todtnauberg, Gehwegerneuerungen und Feuerwehrfahrzeug-Beschaffung festhalten, so Klauser. Investitionen in Höhe von insgesamt gut 4,1 Millionen Euro sind geplant. Todtnau sei machtlos bei Naturereignissen wie Felsstürzen und Fichtensterben. Andererseits habe die Gemeinde nur begrenzte Möglichkeiten, auf der Einnahmeseiten durch das Drehen an der Gebührenschraube gegenzusteuern. Die Grundsteuer sowie die Gewerbesteuer würden „moderat“ erhöht, außerdem die Vergnügungssteuer sowie die Hundesteuer auf 100 Euro für das erste Tier.