Alexander Maas, der seit Oktober vergangenen Jahres das Amt des Geschäftsführers bekleidet, stellte kurz das Leistungsspektrum der Wirtschaftsregion Südwest vor und ging dabei besonders auf die gebildeten Netzwerke, Informationsveranstaltungen und Dienstleistungen ein, welche die Wirtschaftsregion für Unternehmen in den Landkreisen Waldshut und Lörrach bietet.
Die anschließende Diskussion wurde vornehmlich von den Geschäftsführern der anwesenden Unternehmen geführt, die ihre spezielle Situation am äußeren Rand des Landkreises Lörrach schilderten. Dabei zeigte sich, dass der Fachkräftemangel für die Unternehmen an erster Stelle steht. „Unser größter Konkurrent bei der Akquisition von Fachkräften ist Freiburg“, stellte Jasmin Keller von der Bürstenfabrik Keller fest. Bei den gesuchten Fachkräften handle es sich nicht nur um Fachkräfte mit akademischem Abschluss. „Für uns ist es fast unmöglich, gute Elektriker oder Industriemechaniker zu finden“, ergänzte sie. Die geographische Lage von Todtnau spielt dabei eine große Rolle. Menschen aus Freiburg oder dem Rheintal, aber auch aus dem Ballungsraum Lörrach, könnten sich die tägliche Fahrt zu einem Arbeitsplatz in Todtnau im Winter kaum vorstellen. Diese Einschätzung wurde von den anderen Wirtschaftsvertretern bestätigt. Man habe aus dieser speziellen Situation die Konsequenzen gezogen und setze verstärkt auf die frühe Kooperation mit Schulen und auf die eigene Ausbildung geeigneter Profile.