Todtnau Vielseitigkeit und Können

Markgräfler Tagblatt
Das Bläserquintett mit Birte Lehmann an der Violine. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: Bläserquintett „Rheinklang“ spielte in Todtnauberg

Todtnau-Todtnauberg (jä). Zum dritten Konzert am dritten Advent hatte das Bläserquintett „Rheinklang“ am vergangenen Sonntag eingeladen.

Dietmar Schubnell stammt aus Todtnauberg, und er hat seine Musikerfreunde, die alle entlang des Oberrheins wohnen, wieder in seine alte Heimat auf den Berg mitgebracht. Und nicht nur Martin Jegle (Trompete), Micha Lewedei (Horn), Michael Bruder (Posaune) und Andreas Reichert (Tuba) waren an diesem Sonntag mit von der Partie, auch Schubnells Ehefrau Birte Lehmann wirkte in der Jakobuskirche mit einem beeindruckenden Gastauftritt mit. Sie spielte die Violine in der Filmmusik zum Kinofilm „Schindlers Liste“. Geschrieben hat dieses berührende Stück John Williams, einer der bedeutendsten Komponisten von Filmmusik.

Den zahlreich erschienenen Besuchern wurde ein anspruchsvolles Programm dargeboten, das durch Vielseitigkeit und Können aller Musiker bestach. Ob ein fröhliches Duett der beiden Trompeter Dietmar Schubnell und Martin Jegle, „Allegro scherzando“ von Mihaly Hajdu, oder die Fuge in c-moll von Johann Sebastian Bach für das tiefe Blech – alle Musiker beeindruckten mit ihrem hervorragenden Spiel an den glänzenden Blasinstrumenten.

Weihnachtslieder durften nicht fehlen, und so sangen die Zuhörer auch bei „Nun freut Euch, Ihr Christen“ und „Macht hoch die Tür“ gerne mit. Mit Werken von Bruckner, einem der Lieblingskomponisten des Quintetts, Bach, Purcell oder Debussy, mit fröhlichem Ragtime oder einem traditionellen Gospel als Begleitmusik einer Beerdigung durch eine Jazzband à la New Orleans und dem unter die Haut gehenden „Amazing Grace“ mit einem Solo von Dietmar Schubnell und einem von Lewedeis Horn – dieses abwechslungsreiche Konzert in der Jakobuskirche in Todtnauberg mit ihrem tollen Klang hatte die stehenden Ovationen verdient. Zwei Zugaben forderten die Zuhörer ein, und die Musiker spielten mit sichtlicher Freude und dann mit roten Mützen mit blinkenden Bommeln noch einmal für ihr begeistertes Publikum.

Der Eintritt zu diesem schönen Konzert war kostenlos, doch stand eine Posaune als „Kasse“ am Ausgang, und die Musiker baten um eine Spende für den Verein „Project Human Aid“. Dieser gemeinnützige deutsch-afrikanische Verein kümmert sich um die Verbesserung der Infrastruktur in der afrikanischen Republik Burundi, betreibt eine Berufsschule für Frauen und baut und saniert Schulräume und Lehrerunterkünfte.

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