Todtnau Vorbildfunktion für die Gesellschaft

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Andreas Wießner (Mitte) mit den Geehrten. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Ehrenamtsabend: Stadt Todtnau zeichnet verdiente Bürger für ihren Einsatz aus

Sich an früher erinnern, gleichzeitig aber den Blick nach vorne richten – unter diese Überschrift stellte Bürgermeister Andreas Wießner die diesjährige Feier im Gewölbekeller des Todtnauer Rathauses, bei der er zahlreiche Bürger der Stadt für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement auszeichnete.

Todtnau (ue). Die besondere Ehrung der Stadt Todtnau ist ein Dankeschön sowie die verdiente Anerkennung für diejenigen, die sich durch persönlichen Einsatz für andere in die Gemeinschaft einbringen. Wie Andreas Wießner sagte, steigt die Zahl der Geehrten von Jahr zu Jahr, was bedeutet, dass sich immer mehr Bürger in den Vereinen und Hilfsorganisationen engagieren. Wießner sprach von einem Rekord an Geehrten in diesem Jahr. Vier Punkte sind es nach seiner Aussage, die die Vereinsarbeit für viele Menschen attraktiv machen: Neben Spaß und der Bereitschaft anderen zu helfen gehören das Engagement für das Gemeinwohl und die Zusammenarbeit mit sympathischen, gleichgesinnten Menschen dazu.

30 Jahre ist eine Zahl, die normalerweise bei Vereins- und Verbands-Ehrungen nicht vorkommen. Aus diesem Grund hat es sich die Stadt Todtnau zur Aufgabe gemacht, verdienten Bürgern mit dieser Auszeichnung Danke zu sagen. Derzeit sind in Todtnau 95 Vereine aktiv, wie Wießner berichtete.

In seiner Laudatio stellte Paul Gutmann, Ex-Gemeinderat sowie viele Jahre Ortsvorsteher von Schlechtnau, die von zahlreichen Vereinsmitgliedern geleistete Arbeit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. „Ohne dieses Engagement und die damit verbundenen Tätigkeiten wäre unsere Gesellschaft sehr viel ärmer“, betonte er. Gutmann, der von einer Vorbildfunktion für andere sprach, erinnerte an viele von Vereinen und Bürgern initiierten Projekte und Maßnahmen, wie etwa Dorfverschönerungen, die Einsätze für Kultur und Landschaft sowie für die Brauchtumspflege.

Nicht unerwähnt blieb in diesem Zusammenhang das Städtlifest, eine seit vielen Jahren bestens funktionierende Gemeinschaftsleistung vieler Todtnauer Vereine. Für den ein oder anderen ist diese Art von Engagement aus Gutmanns Sicht sicherlich auch ein Weg, sich in die Kommunalpolitik einzubringen und damit zusätzlich Verantwortung zu übernehmen.

Die Ehrennadel für 30-jähriges Vereinsengagement erhielten Reinhold Seger (Trachtengruppe Todtnau), Mario Bernauer (Feuerwehr Todtnau), Robert Lorenz, Susanne Schubnell-Wunderle und Thomas Braunsberger (Trachtenkapelle Todtnauberg) sowie Thilo Axthelm (Beeriwiiber Todtnauberg). Unter den Geehrten waren fünf Mitglieder der Dahlauer Narrenclique Aftersteg: Ulrich Strittmatter, Elisabeth Gutmann, Susanne Wunderle, Elke Becker und Tatjana Rasch. Ebenfalls verdient gemacht haben sich bei der Stadtmusik Silvia Steiger und Christoph Steiert. Gleiches gilt für die Sängerinnen Ursula Honeck, Elisabeth Thoma und Ursula Michler vom Todtnauer Johanneschor. Posthum geehrt wurde in einer Gedenkminute der kürzlich verstorbene langjährige Vorsitzende des Johanneschors, Josef Kunz. Die für ihn vorgesehene Ehrennadel erhält seine Ehefrau Marianne Kunz, ebenfalls Mitglied im Johanneschor.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading