Todtnau Zwei Optionen für die Feuerwehr

Paul Berger
Der bisherige Standort der Todtnauer Feuerwehr vor dem Rathaus soll verlagert werden. Foto: Paul Berger

Gemeinderat Todtnau: Neuer Standort gesucht. Ehemalige Metallwerke werden abgerissen.

Todtnau - Zum Konzept Stadtsanierung III, das am Donnerstag im Gemeinderat Todtnau diskutiert wurde, gehören auch die Untersuchungen für einen neuen Standort der Feuerwehr. In Frage kommen laut Bauamtsleiter Klaus Merz derzeit zwei Flächen, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie auf ihre Eignung untersucht werden sollen.

Es handelt sich dabei um das Areal der Metallwerke Todtnau und den Bereich des Busbahnhofs. Zur Diskussion stand auch ein gemeinsames Rettungszentrum, in dem Feuerwehr, Bergwacht und Rotes Kreuz zusammen an einem Ort untergebracht werden könnten. Ein Wunsch, den Inga Fritz von der Bergwacht Todtnau zu Sitzungsbeginn in der Fragestunde für Einwohner einbrachte; er findet auch die Zustimmung der DRK-Ortsgruppe, die derzeit, wie die Bergwacht, Garagen beim Altenpflegeheim für die Unterbringung ihrer Ausrüstungen nutzt. Für Jochen Stückler (SPD) sollte beim Raumprogramm auch der jetzige Feuerwehrstandort beim Rathaus nicht außen vor bleiben. „Was vergeben wir uns, wenn wir diese Möglichkeit gleich mit in Betracht ziehen“, sagte er. Unterstützung für diesen Vorschlag gab es von Gerhard Michler (FWV). Riccardo Abbate (CDU), selbst Mitglied der Feuerwehr, gab hingegen zu Bedenken, dass man am derzeitigen Standort schon jetzt an Grenzen, sowohl was die vorhandenen Räumlichkeiten als auch die Größe des verfügbaren Platzes betrifft, stoße.

Aus diesem Grund plädierte Bürgermeister Andreas Wießner dafür, schwerpunktmäßig zunächst das Areal am Busbahnhof durch ein örtliches Planungsbüro untersuchen zu lassen, was vom Ratsgremium mit klarer Mehrheit befürwortet wurde. Die finanziellen Mittel stehen im Rahmen der Stadtsanierung zur Verfügung.

Ebenfalls grünes Licht im Zuge der Stadtsanierung III erteilte der Gemeinderat dem geplanten Abbruch der ehemaligen Metallwerke Todtnau, die inzwischen in städtischem Besitz sind. Ziel dieser Maßnahme, die bis zum Jahresende durchgeführt werden soll, ist es, die frei werdenden Flächen einer neuen, sinnvollen Nutzung zuzuführen. Erforderlich sind auch Untersuchungen der Altlasten, vor allem was die Gebäude angeht sowie die Ausschreibung und Überwachung der Abbrucharbeiten. Diese, so beschloss der Gemeinderat, wurden für 24 500 Euro an das Büro Thoma-Lay-Buchler vergeben. Die Finanzierung dieser Maßnahme ist durch Mittel der Stadtsanierung gesichert, wobei 60 Prozent der Abrissarbeiten durch Fördermittel bezuschusst werden. Was die Untersuchungen der Boden- sowie der Asphaltflächen auf mögliche Schadstoffe angeht, können diese laut Klaus Merz zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Thema in der Sitzung war auch der mutwillig zerstörte Trog des historischen Brunnens vor der Grundschule, der sich im Besitz des Kulturhaus-Vereins Todtnau befindet. Dieser soll wieder instandgesetzt werden, da es sich um ein historisches Denkmal in der Stadt handelt. Grundsätzlich soll der Verursacher für den angerichteten Schaden haftbar gemacht werden. Sollte dies nicht möglich sein, will die Stadt zumindest einen Teil, die Rede ist von 1500 Euro, übernehmen. Die restlichen 50 Prozent würden in diesem Fall von der Denkmalbehörde getragen. Dem Vorschlag stimmte der Gemeinderat, mit Ausnahme der SPD-Fraktion, zu.

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