Todtnauberg Volleyballer messen sich im Schnee

MT
Beim Snow-Volleyball wird eine Schneeauflage von etwa 40 Zentimetern benötigt. Foto: Pierre Schmitt/Pierre Schmitt

Die German Snow-Volleyball Tour ist am 27. und 28. Januar in Todtnauberg zu Gast. Damit wird ein besonderes Winter-Sport-Ereignis geboten, bei dem man eine noch recht junge Sportart kennenlernen kann.

Ab in den Schnee: Erstmals in Deutschland gibt es eine eigene Turnierserie für die jüngste und kälteste Variante des Volleyballspiels. In Todtnauberg wird am 27. und 28. Januar der zweite Tourstopp der German Snow-Volleyball Tour ausgerichtet. Dabei messen sich die besten Spieler im Snow-Volleyball und sammeln wichtige Punkte für den Saisonhöhepunkt: die fünften German Snow-Volleyball Championships in Oberstaufen.

Todtnauberg ist der zweite Stopp der Tour, informieren die Veranstalter in einer Pressemitteilung. An zwei Tagen werden jeweils sechs Teams bei den Frauen und Männern um den Sieg und die direkte Teilnahme an den fünften Deutschen Snow-Volleyball Meisterschaften spielen.

Auf 1200 Metern Höhe

Der Center Court auf dem in Todtnauberg gelegenen Radschert auf 1200 Metern über dem Meeresspiegel, ein bekanntes Ausflugsziel und Startpunkt von Loipen und Winterwanderwegen, wird ein ganzes Wochenende lang die noch recht junge Volleyballvariante im Schnee und damit ein Winter-Sport-Event der besonderen Art präsentieren.

40 Zentimeter Schnee nötig

Snow-Volleyball ist mehr als Sport im Schnee, sagen die Veranstalter. Moderation und Musik gehören zum Set-Up. Die Teams bestehen aus drei Akteuren auf dem Feld und einem auf der Auswechselbank. Im Gegensatz zum Beach-Volleyball wird nur bis zu 15 Punkten pro Satz gespielt und es sind bei einer Blockberührung drei weitere Ballkontakte erlaubt. Das Spielfeld misst acht mal 16 Meter und es wird eine Schneeauflage von etwa 40 Zentimetern unter Wettkampfbedingungen benötigt. Das sind rund 240 Kubikmeter Schnee.

Neue Attraktion für den Ort

„Snow-Volleyball ist etwas ganz Besonderes. Man muss es live erlebt haben: Die Atmosphäre am Center Court mit Musik und Animation, die sportlichen Höchstleistungen der Teams auf Schnee oder Eis. Ich freue mich riesig, dass wir in Todtnauberg mit der German Snow-Volleyball Tour eine Besonderheit im Winter präsentieren können: die Skilifte Todtnauberg, ein abwechslungsreiches Loipen- und Winterwegenetz, die Blackforestline – unsere spektakuläre Hängebrücke über dem Todtnauer Wasserfall – und jetzt auch noch Ballsport im Schnee“, berichtet Fredi Boch, Vorsitzender des Vereins L(i)ebenswertes Todtnauberg.

Boch hat im März die vierten German Snow-Volleyball Championships in Oberstaufen live miterlebt. „Außerdem bietet es sich an, auf dem Radschert das schon vorhandene Volleyballfeld auch im Winter für Einheimische und Gäste zugänglich zu machen und Snow-Volleyball zu spielen. Das geht auch bei wenig Schnee.“

Der besondere Reiz der Sportart liegt laut Veranstalter ähnlich wie beim Beach-Volleyball an der faszinierenden Athletik auf Schnee und Eis bei oftmals unwirklichen Witterungsbedingungen. Aus einem winterlichen Spaß am Volleyballspielen vor der Berghütte ist im vergangenen Jahrzehnt eine außergewöhnliche Art der Ballakrobatik im Schnee entstanden.

Die Sportart etablieren

„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr nicht nur die Deutschen Meisterschaften im Snow-Volleyball haben, sondern erstmals auch eine eigene Tour mit drei Turnieren“, sagt Markus Dieckmann, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbands. „Damit bieten wir den Spielerinnen und Spielern ganz neue Möglichkeiten.“

Mit der neuen Tour will der Verband die Sportart ausweiten und etablieren. „Jetzt gibt es Volleyball das ganze Jahr, vom Sommer bis zum Winter, vom Strand bis in die Berge, sowohl Indoor als auch Outdoor – Volleyball zu jeder Zeit, an jedem Ort, überall“, freut sich Dieckmann.

Mehr Informationen unter: www.german-snowvolleyball.de

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