Tunau Potenzial für erneuerbare Energien

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Mögliche Flächen für Photovoltaik-Anlagen werden auf ihre Tauglichkeit hin überprüft. Foto: Pixabay

Gemeinderat Tunau: Mögliche Photovoltaik-Fläche für Unternehmen aber zu klein

In der jüngsten Gemeinderatssitzung war die energetische Entwicklung in der Gemeinde Beratungsgegenstand. Auf Wunsch aus dem Gemeinderat wurde hinsichtlich der Verwirklichung einer Freiflächenphotovoltaikanlage auf einer frei werdenden landwirtschaftlichen Fläche im Gewann Oberer Berg eine Zweitmeinung hierzu bei der Energiedienst AG eingeholt.

Tunau. Das Unternehmen wies darauf hin, dass der Bau einer solchen Anlage in naturschutzrelevanten Gebieten generell nicht zu empfehlen, dies aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist. Bei der Gesamtbetrachtung kam eine mögliche Fläche mit einer Größe von 1,75 Hektar heraus, die für das Unternehmen allerdings zu klein ist.

Zur Möglichkeit des Einbaus einer Pelletheizung im Rathaus Tunau teilte Bürgermeister Pfeffer mit, dass hierzu noch das Angebot einer Heizungsbaufirma aussteht. Der derzeit für die vorhandenen Öltanks genutzte Platz umfasst einen Rauminhalt von rund 13,5 Kubikmeter, der für ein Pelletlager genutzt werden könnte. Der derzeit vorhandene Heizkessel stammt aus dem Jahr 1994.

Im Rahmen der unternehmensunabhängigen interkommunalen Wärmeplanung, Landkreis Lörrach (UIWP), an der die Gemeinde Tunau ebenfalls beteiligt ist, wurden allgemein hohe Potenziale für erneuerbare Energien gesehen. In einer ersten Bestandsanalyse wurden verschiedene Daten erhoben. Demnach verteilt sich der Wärmebedarf in Tunau auf folgende Energieträger: 47 Prozent Öl, 43 Prozent Holz, sieben Prozent Flüssiggas, drei Sonstige. Die Altersverteilung der Heizungen stellt sich wie folgt dar: null bis fünf Jahre (acht Prozent), fünf bis 15 Jahre (35 Prozent), 15 bis 30 Jahre (51 Prozent), mehr als 30 Jahre (sechs Prozent). Im Zuge dieses Projektes wird dann für jede Gemeinde eine Potenzialanalyse erstellt, mit der alle vorhandenen erneuerbaren Energiepotenziale dargestellt werden.

Besondere Erwähnung findet hier der Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Hier kann unter anderem das Solarpotenzial für alle Gebäude in der Gemeinde abgerufen werden. Demnach würde das Rathaus Tunau über 152 Quadratmeter geeignete Dachfläche für Photovoltaikmodule mit einer maximal installierbaren Leistung von 21,8 kWp verfügen.

Feuerwehr ist Thema

Zur Kostensituation der Feuerwehr Tunau wurde aus dem Gemeinderat ein Kostenüberblick gewünscht. Bürgermeister Pfeffer berichtete, dass in den Haushaltsplänen 2021 und 2022 Ansätze in Höhe von 11 930 Euro veranschlagt wurden. Im Zeitraum Januar 2021 bis Anfang April 2022 wurden bislang rund 12 740 Euro verausgabt. Hier schlugen vor allem die notwendige periodische TÜV-Untersuchung der Atemschutzgeräte, Atemschutzmasken und Atemluftflaschen sowie die notwendige Beschaffung von Einsatzkleidung zu Buche.

Zum Freibad Schönau

Zur Betriebskostenabrechnung des Freibads Schönau hatte die Gemeinde Tunau im Jahr 2021 eine Vorauszahlung in Höhe von 4815 Euro geleistet. Aufgrund der Abrechnung ergab sich ein Nachzahlungsbetrag von etwa 97 Euro. Für 2022 wird die Vorauszahlung erneut auf 4815 Euro festgesetzt. Von 2016 bis 2021 hat sich die Gemeinde Tunau mit mehr als 25 000 Euro am Freibad beteiligt.

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