Werben um Geld- und Warenspenden
Die Organisatoren warben auch um Geldspenden, teils über Mailinglisten, teils über bestehende Kontakte. „Mit den Geldspenden konnten wir dann über Hieber zu besonders günstigen Konditionen gezielt dringend benötigte Lebensmittel einkaufen.“ Mit dem Spendergeld konnten weitere 14 Paletten voll gestapelt werden. „Schließlich haben die Aktion auch die Firmen Holle Babynahrung aus Riehen, Sunstar Interbros aus Schönau mit Zahnhygieneartikeln, Asal Suppen aus Todtnau sowie die Pflegedienste Herbrich aus Steinen und die Gevita aus Lörrach mit größeren Sachspenden unterstützt“, zählt der Spediteur auf. Am Ende standen 32 Paletten bei Böhler in der Halle. 14 Tonnen Waren. „Mit dieser großen Menge hatten wir überhaupt nicht gerechnet“, gesteht Walter. Aber wie sollten die Paletten verladen werden? Wieder funktionierte das Schopfheimer Netzwerk und es konnte spontan ein Gabelstapler von Holzbau Kuri besorgt werden.
Tank-Malheur kostet Nerven und Geld
Lkw-Fahrer Walter und ein Freund aus alten Zeiten, Berndt Sanio, machten sich am Sonntag, 12. März, um Mitternacht auf die 1500 Kilometer lange Fahrt an die ukrainische Grenze, unterwegs noch zwei Stationen ansteuernd, wo weitere Spendengüter aufgeladen wurden. Nahe der polnischen Grenze dann ein großes Missgeschick: Bei Dunkelheit und widrigem Wetter wollte Walter an einer entlegenen Tankstelle noch 600 Liter nachtanken. Als bereits 450 Liter Sprit im Tank waren, bemerkte er das Malheur: Walter hatte zur falschen Zapfpistole gegriffen!