Weitenaus Ortsvorsteherin Ulrike Mölbert kritisierte, dass es in anderen Orten im Landkreis möglich sei, flächendeckend Tempo 30 in Orten einzurichten, in Steinen sei dies aber nicht so einfach. Der Weitenauer Gemeinderat Rainer Dürr (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) sagte, dass jede Tempo-Reduzierung ein Plus an Sicherheit und Lebensqualität mit sich bringe. Und Bürgermeister Gunther Braun ergänzte, dass bei Tempo 30 mehr Autos eine Straße passieren können als bei Tempo 50.
Rainer Eiche (SPD) zeigte sich irritiert über den Beschluss des Ortschaftsrats Schlächtenhaus. Dieser sah vor, auf den Durchgangsstraßen, der Krämelstraße und dem Langmatttweg sowie der Bergstraße in Hofen Tempo 30 zu fordern, andere Straßen im Ort sollten davon nicht betroffen sein. Ortsvorsteherin Almut Steyer erläuterte dies damit, dass der Ortschaftsrat befunden habe, dass es auf den anderen Straßen ohnehin selten möglich sei, 50 zu fahren.
Auch wenn man sich ungern über einen Ortschaftsrat hinwegsetze, sprachen sich die Mitglieder des Bauausschusses dafür aus, auf allen Straßen in Schlächtenhaus Tempo 30 zu fordern. Für Mölbert war die Forderung nach Tempo 30 in ganz Weitenau nur konsequent.